Was bringt
das iOS 11?

Am Dienstagabend wird Apple die neue System-Software iOS 11 für das iPhone, iPad und den iPod Touch veröffentlichen. Die wichtigsten Neuerungen im Überblick.

von Apple - Was bringt
das iOS 11? © Bild: Josh Edelson / AFP

Nachdem Apple das neue iPhone 8 präsentiert hat, gibt es nun auch neue Software - das iOS11.
Das Update erscheint laut Apple am 19. September, der Download ist voraussichtlich ab 19 Uhr verfügbar.

Wo ist das iOS11 zu finden?

Das Update ist direkt in den Einstellungen des jeweiligen Apple-Geräts zu finden.
Für Geräte mit 32-Bit-Prozessor streicht Apple die Unterstützung. So werden beispielsweise auch ältere Geräte extrem verlangsamt durch iOS 11. Ein iPad Mini 2 beispielsweise sei kaum mehr zu gebrauchen, heißt es aus Expertenkreise.

Neue Features

iMessage bekommt bei iOS 11 einen eigenen App Drawer. Dieser ist direkt ins Chat-Fenster integriert. Darüber hinaus werden die Nachrichten künftig mit iCloud synchronisiert. Zudem wird auch der Bezahldienst Apple Pay in iMessage integriert. Damit lässt sich Geld direkt hin- und herschicken. In Österreich ist dieser Dienst jedoch noch nicht verfügbar.

Apropos Synchronisieren. Neu ist auch die App "Dateien". Dahinter steckt ein Datei-Manager, über den man auf alle Dokument zugreifen kann, die auf dem iPhone und in der iCloud liegen – aber auch auf anderen Cloud-Speichern wie Google Drive und OneDrive abgelegt sind.

Siri lernt und übersetzt

Siri als Dolmetscher? Der Sprachassistent von Apple wurde einen "Face-Lift" unterzogen. Siri soll nun wesentlich "menschlicher" klingen und zudem zahlreiche Sprachen (Englisch, Deutsch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Chinesisch) in Echtzeit übersetzen können. Siri läuft im Hintergrund ab sofort ständig mit. So soll die Assistentin ihren Nutzer besser kennenlernen und stets die richtigen Infos zur richtigen Zeit liefern. Mit Hilfe von "Deep Learning" soll das Programm auch Kontexte besser verstehen und sich weiterentwickeln.

Neue Filter, neue Kamera-Funktionen

Für Fotografie-Fans gibt es auch Neuigkeiten. Für die Kamera gibt neue Effekte und Filter. So können beispielsweise Live-Fotos mit drei unterschiedlichen Effekten animiert werden: Endlosschleife, Hüpfen und Lange-Belichtung.

Bei iOS 11 sieht das Kontrollzentrum total anders aus. Es kann vom unteren Bildschirmrand hochgewischt werden und lässt sich relativ frei konfigurieren. So kann der User selbst entscheiden, welche Elemente in dem Zentrum zu sehen sind: Schalter für den Stromsparmodus oder für den Sprach-Rekorder.

Auch das Navigationsssystem "Apple Maps" wurde optimiert. So kann die App künftig auch in Einkaufszentren und auf Flughäfen den Weg anzeigen. Im Navigations-Modus werden zudem aktuelle Geschwindigkeitslimits und einzelne Fahrstreifen auf mehrspurigen Straßen angezeigt.

Mehr Speicherplatz?

Eines der wesentlichen Probleme von Apple-Geräten: Der Speicherplatz. Gerade auf iPhones mit 8 und 16 GByte Speicher stößt man ganz schnell an seine Grenzen. Apple hat das Problem erkannt und bietet nun an, wenig benutzte Apps künftig automatisch in die Cloud auszulagern. Die Daten bleiben dabei erhalten.
Zudem komprimiert Apple vor Videos und Fotos künftig mit den modernen Codecs HEVC, beziehungsweise HEIF. Damit werden auf den Geräten bei gleich guter Qualität nur 50 Prozent des bisherigen Speicherplatzes verbraucht.

Allerdings gibt es die Funktion erst ab einem A10-Prozessor, der im iPhone 7, beziehungsweise in der Variante A10X im neuen iPad Pro 10.5 verbaut ist.

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