Anschlag in Wien: Bestürzung im In- und Ausland

Schönborn: "Hass darf keine Antwort sein"

Ausländische Politiker haben bestürzt auf den mutmaßlichen Terroranschlag in der Wiener Innenstadt reagiert.

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Reaktionen - Anschlag in Wien: Bestürzung im In- und Ausland

Der deutsche SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans sprach am Montagabend auf Twitter von "erschütternden Nachrichten". "Was auch immer das Motiv und wer auch immer die Täter sein könnten. Solche Taten verdienen Ächtung, null Toleranz und die ganze Härte des Gesetzes." FDP-Chef Christian Lindner twitterte: "Unsere Gedanken sind in #Wien".

»Das ist einfach entsetzlich - mit den Gedanken in #Wien. «

Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, schrieb in einem Tweet: "Das ist einfach entsetzlich - mit den Gedanken in #Wien. Gemeinsam gegen Antisemitismus". Die Migrationsbeauftragte der deutschen Regierung, Annette Widmann-Mauz (CDU), meldete sich ebenfalls über den Kurznachrichtendienst zu Wort: "Schreckliche Nachrichten aus #Wien. Bin mit den Gedanken bei den Bürgerinnen und Bürgern und Einsatzkräften vor Ort."

Auch das deutsche Außenministerium hat sich entsetzt gezeigt. Es kämen "erschreckende, verstörende Meldungen" aus der österreichischen Hauptstadt, erklärte das Ministerium am Montagabend auf Twitter. "Auch wenn das Ausmaß des Terrors noch nicht absehbar ist: unsere Gedanken sind bei den Verletzten und Opfern in diesen schweren Stunden", hob das Auswärtige Amt hervor.
Es fügte hinzu: "Wir dürfen nicht dem Hass weichen, der unsere Gesellschaften spalten soll."

Putin: "Grausames und zynisches Verbrechen"

Russlands Präsident Wladimir Putin hat den Anschlag in Wien in einem Telegramm an Bundeskanzler Sebastian Kurz als "grausames und zynisches Verbrechen" verurteilt. Gleichzeitig erklärte Putin seine Bereitschaft, die Anti-Terror-Kooperation mit Österreich zu verstärken, wie das russische Präsidialamt am Dienstag mitteilte.

Steinmeier: Werden vor Gewalt nicht zurückweichen

Nach dem Terroranschlag von Wien hat auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Österreich sein Beileid ausgesprochen und die Solidarität Deutschlands betont.

"Deutschland steht im Kampf gegen islamistisch motivierten Extremismus und Terrorismus fest an der Seite Österreichs", schrieb Steinmeier in einem Kondolenzbrief an Bundespräsident Alexander Van der Bellen. "Wir verurteilen diese abscheuliche Gewalt. Wir werden vor ihr und vor dem Hass, der sie treibt, nicht zurückweichen."

Beide Staatsoberhäupter telefonierten am Dienstagvormittag auch miteinander, wie das Bundespräsidialamt in Berlin mitteilte. In seinem Kondolenzschreiben äußerte Steinmeier die Hoffnung, dass es der Polizei rasch gelingen möge, alle Täter zu fassen und weitere Gewalttaten zu verhindern. "Die erschreckenden Nachrichten über die nächtlichen Anschläge in der Wiener Innenstadt mit mehreren Toten und vielen Verletzten sind in Deutschland mit Bestürzung und großer Anteilnahme aufgenommen worden" schrieb er.

Iran: Terrorismus "immer zu verurteilen"

Der Iran hat den tödlichen Terroranschlag in Wien scharf verurteilt - mit dem Zusatz, dass dieser von der "Islamophobie" im Westen befeuert werde.

"Dieser Anschlag hat erneut gezeigt, dass Terrorismus und Extremismus keine Grenzen kennen und aus welchen Gründen auch immer zu verurteilen sind", sagte Außenamtssprecher Said Khatibsadeh am Dienstag.

Lukaschenko verurteilt Terrorismus und Intoleranz

Weißrusslands umstrittener Präsident Alexander Lukaschenko hat sich in einem Schreiben an Bundespräsident Alexander Van der Bellen gegen den Anschlag in Wien vom Montagabend gewandt. "Wir verurteilen jedes Auftreten von Terrorismus sowie Intoleranz kategorisch", erklärte Lukaschenko in der von der staatlichen Nachrichtenagentur BelTA am Dienstag zitierten Mitteilung.

Weiters ließ der weißrussische Staatschef darin wissen: "Wir rufen die internationale Community auf, rechtzeitig solidarische Schritte zur Deeskalation der Anspannung und zur Verfestigung des interreligiösen Friedens zu setzen."

Schönborn: "Hass darf keine Antwort sein"

Der katholische Kardinal Christoph Schönborn hat dazu aufgerufen, auf den Terroranschlag vom Montag nicht mit Hass zu antworten. "Der Hass kann auf keinen Fall die Antwort sein. Hass schürt Hass", sagte Schönborn im ORF. Man müsse weiter den Weg der Solidarität, der Gemeinschaft und der Rücksichtnahme gehen. Für den heutigen Mittwoch überlegt die katholische Kirche seinen Angaben zufolge einen Trauergottesdienst im Stephansdom.

Islamische Glaubensgemeinschaft "tief betroffen"

Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) hat sich nach dem Terroranschlag in Wien "tief betroffen und fassungslos" gezeigt. "Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei den Betroffenen, ihren Familien und den Einsatzkräften. Mögen Sie den Einsatz wohlbehalten überstehen", hieß es am Dienstag in einem knappen Statement auf Facebook.

Doskozil: "Verabscheuungswürdige Attacke"

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zeigte sich am Dienstag in einer Aussendung tief betroffen über Terroranschlag in Wien. Es handle sich "um eine verabscheuungswürdige Attacke auf die Republik und das friedliche Zusammenleben" in Österreich: "Die feige Brutalität dieses Anschlags hat Österreich und die Bundeshauptstadt erschüttert. Unser ganzes Mitgefühl gilt den Opfern, ihren Familien und allen Menschen, die derzeit um das Leben eines Angehörigen bangen."

Mikl-Leitner: "Stehen Seite an Seite"

Das Land Niederösterreich stehe "Seite an Seite" mit den "Wiener Freundinnen und Freunden", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nach dem Anschlag in der Bundeshauptstadt. Es handle sich um "eine abscheuliche Tat, die uns zutiefst erschüttert und betroffen macht". Zudem teilte Mikl-Leitner am Dienstag nach einer Lagebesprechung im Landhaus in St. Pölten mit, dass die Polizeipräsenz zum Schutz der kritischen Infrastruktur im Land verstärkt werde.

"Unsere Gedanken sind bei den Opfern, den Verletzten und ihren Angehörigen", betonte die Landeshauptfrau in einer Aussendung. Sie richtete ihren Dank an die Einsatzkräfte, "die in dieser Nacht ihr Leben riskiert haben, und an die vielen Ärztinnen und Ärzte und das gesamte medizinische Personal, die um jedes Leben kämpfen". Darüber hinaus habe sie Bürgermeister Michael Ludwig "unsere volle Unterstützung zugesagt".

Rendi-Wagner verurteilt "feigen Angriff"

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner hat in einer Erklärung den Terrorakt vom Vorabend als "feigen Angriff" auf die freie Gesellschaft und ein friedliches Zusammenleben verurteilt und versichert: "Wir werden jetzt umso mehr unsere Werte verteidigen." Die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) betonte an Rendi-Wagners Seite, die Demokratie werde sich nicht "von feigen Mördern" erschüttern lassen.

Bures unterstrich: "Wir werden keinen Meter weichen." Sie plädierte für entschlossenen und robusten Widerstand gegen politische Gewalt und Terror.

Österreich werde sich nicht einschüchtern lassen, versicherte Rendi-Wagner. Terror wolle Panik und Angst machen und "uns unsere Freiheit nehmen". Genau das dürfe man nicht zulassen.

Was den Hintergrund der Tat betrifft, plädierte die SPÖ-Chefin dafür, sich zunächst einmal der Aufklärung zu widmen. Danach müsse man die politischen Schlüsse daraus ziehen.

Türkei verurteilt Angriff "aufs Schärfste"

Die Türkei hat den Anschlag in Wien mit mindestens vier Todesopfern verurteilt. "Wir sind traurig über die Nachricht, dass es infolge des Terroranschlags in Wien Tote und Verwundete gibt", teilte das Außenministerium in Ankara Dienstagfrüh mit. "Wir verurteilen diesen Angriff aufs Schärfste, sprechen den Familien derer, die ihr Leben verloren haben, unser Beileid aus und wünschen den Verwundeten baldige Genesung."

Tirols Politik zeigt Anteilnahme

Nach dem Terroranschlag in Wien hat die Tiroler Politik Anteilnahme gezeigt und den Stellenwert von Demokratie und Solidarität betont. Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zeigte sich tief betroffen und verurteilte den Angriff, der "auch auf unsere Werte und unsere Demokratie" abzielte. "Islamische Terroristen wollen mit solchen Taten unsere Gesellschaft spalten und die Menschen entzweien", hielt Platter fest. Die Fahnen am Landhausplatz wurden auf Halbmast gesetzt.

Steirische Landesspitze äußerte sich entsetzt

Die steirische Landespitze aus LH Hermann Schützenhöfer und LHStv. Anton Lang hat sich am Dienstag entsetzt über den Terroranschlag in Wien gezeigt. Schützenhöfer: "Dieser Anschlag darf unser Land nicht spalten. Zusammenhalt ist die einzige Antwort auf Terror." Am Vormittag fand in Graz eine Sicherheitskonferenz aus Politik, Polizei, Bundesheer und Verfassungsschutz statt, Ergebnisse soll es zu Mittag geben.

Tschechische Spitzenpolitiker "erschrocken"

Tschechische Spitzenpolitiker haben die Terrorattacke in Wien am Montagabend verurteilt und ihre Solidarität mit Österreich bekundet. Ministerpräsident Andrej Babis zeigte sich auf Twitter "erschrocken". "Ich will meine Solidarität allen Menschen in Österreich und meinem Freund Sebastian Kurz zum Ausdruck bringen", schrieb Babis. Vizeministerpräsident und Innenminister Jan Hamacek sprach auf Twitter von "erschreckenden Nachrichten aus Wien".

Die tschechische Polizei sei in Kontakt mit ihren österreichischen Kollegen und habe Maßnahmen an den Grenzübergängen zu Österreich eingeführt, so Hamacek. Sie präzisierte, bereits am Montagabend habe man mit stichartigen Kontrollen begonnen und die Überwachung der wichtigsten jüdischen Gebäude in Tschechien verstärkt.

Kosovarische Spitzenpolitiker verurteilen Angriff

Kosovos Präsident Hashim Thaci und Premier Abdullah Hoti haben den Terroranschlag in Wien verurteilt und Unterstützung für die Familien der Opfer bekundet. "Vom Kosovo wird der feige Angriff in Wien verurteilt," sagte Präsident Thaci laut Medienberichten in Pristina. Auch würde sein Land in diesem schwierigen Augenblick zu den Familien der Opfer, zu den Verletzten und allen Bürgern Österreichs stehen.

"Wir stehen zu unseren österreichischen Bündnispartnern und der Staatengemeinschaft im Kampf gegen den Terrorismus", wurde Premier Hoti vom staatlichen TV-Sender RTK zitiert.

Israels Präsident: "Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Österreichern"

Israels Präsident Reuven Rivlin hat den Anschlag von Wien verurteilt. "Unsere Gedanken und Gebete sind mit den Österreichern, während wir die verabscheuungswürdige Terrorattacke aus der vergangenen Nacht in Wien mit Sorge verfolgen", schrieb Rivlin am Dienstag via Twitter.

Bei der Bluttat wurden am Montagabend mindestens vier Personen getötet. Zudem wurde der Täter von der Polizei erschossen. Erste Schüsse waren in der Nähe der Synagoge in der Seitenstettengasse zu hören.

Orthodoxe Kirche verurteilte Attacke

Auch die Orthodoxe Kirche in Österreich hat den Terroranschlag in Wien verurteilt. Man sei tief betroffen, teilte Metropolit Arsenios Kardamakis am Dienstag laut "Kathpress" mit. Sein Gebet sei bei den Opfern und den Einsatzkräften. Der Metropolit dankte zudem der österreichischen Regierung und den Sicherheitsbehörden für ihr "konsequentes Einschreiten". In einer solch schwierigen Situation gelte es zusammenzustehen, denn: "Österreich ist stark."

Italiens Muslime verurteilen Attacke

Der Verband von Italiens muslimischer Gemeinschaft (UCOII) hat den Anschlag in Wien verurteilt. "Wir sind mit den Wienern solidarisch, denn dieser Angriff trifft auch uns und unsere Werte als europäische Muslime", schrieb UCOII-Präsident Yassine Lafram am Dienstag. "Wir müssen gemeinsam auf den Hass reagieren. Wir verurteilen all jene, die Tod und Terror verbreiten", sagte Lafram per Twitter.

Von der Leyen "schockiert und traurig"

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat sich "schockiert und traurig" gezeigt. "Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und der österreichischen Bevölkerung", schrieb sie auf Twitter. "Europa steht in voller Solidarität an Österreichs Seite. Wir sind stärker als Hass und Terror."

Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven verurteilte die Tat in der Nähe einer Synagoge. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Wir müssen uns gemeinsam gegen Angriffe auf unsere offene Gesellschaft wehren", schrieb er auf Twitter.

Macron: "Wir teilen den Schock und die Trauer"

Auch Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat Montagabend seine Solidarität mit Österreich nach dem Terrorangriff in Wien bekundet. Auf Deutsch und auf Französisch twitterte er: "Wir Franzosen teilen den Schock und die Trauer der Österreicher nach einem Attentat in ihrer Hauptstadt Wien. Nach Frankreich ist es nun ein befreundetes Land, das angegriffen wird. Dies ist unser Europa. Unsere Feinde müssen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wir werden nicht nachgeben."

In Frankreich war Mitte Oktober ein Lehrer von einem 18-Jährigen getötet worden, weil er im Unterricht zum Thema Meinungsfreiheit Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt hatte. Seine Leiche war enthauptet aufgefunden worden. Die Tat hatte in Frankreich riesiges Entsetzen ausgelöst. Keine zwei Wochen später starben bei einer Messerattacke in einer Kirche in Nizza drei Menschen, auch hier geht die Staatsanwaltschaft von einem islamistischen Anschlag aus. Nizza wurde bereits 2016 von einem Terroranschlag erschüttert, dabei starben 86 Menschen. Frankreich wird seit Jahren von einer islamistischen Terrorwelle heimgesucht.

Merkel: "Islamistischer Terror gemeinsamer Feind"

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat sich über den Anschlag in Wien erschüttert gezeigt. "Ich bin in diesen schrecklichen Stunden, in denen Wien Ziel terroristischer Gewalt geworden ist, in Gedanken bei den Menschen dort und den Sicherheitskräften, die der Gefahr entgegentreten", erklärt Merkel am Dienstag auf Twitter.

"Wir Deutschen stehen in Anteilnahme und Solidarität an der Seite unserer österreichischen Freunde", schrieb sie weiter. "Der islamistische Terror ist unser gemeinsamer Feind. Der Kampf gegen diese Mörder und ihre Anstifter ist unser gemeinsamer Kampf."

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) äußerte sein Entsetzen über die Ereignisse. "Wir sind schockiert", so Söder ebenfalls auf Twitter. Mitgefühl gelte den Opfern, Verletzten und Angehörigen. "Wir stehen fest an der Seite Österreichs." Bei dem Anschlag am Vorabend waren mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Ein Angreifer wurde von der Polizei erschossen.

Charles Michel: "Gedanken bei den Opfern"

EU-Ratspräsident Charles Michel hat die mutmaßliche Terrorattacke in der Wiener Innenstadt als feigen Akt gegen das Leben und die menschlichen Werte verurteilt. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und den Menschen in Wien nach dem schrecklichen Anschlag von heute Abend", teilte Michel am Montag mit. Europa stehe an der Seite Österreichs.

Ähnlich äußerten sich auch EU-Parlamentspräsident David Sassoli und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. Sassoli kommentierte: "Mit Trauer und Entsetzen verfolgen wir die Nachrichten von einem erneuten Anschlag in Europa". Borrell sprach von einem "feigen Akt von Gewalt und Hass".

Sanchez: "Hass wird Gesellschaft nicht verbiegen"

Auch der spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez hat sich zu Wort gemeldet. "Hass wird unsere Gesellschaft nicht verbiegen. Europa wird dem Terrorismus standhalten", schrieb Sanchez am Montagabend auf Twitter. Er sprach von einem "sinnlosen Anschlag" und versicherte "Solidarität mit dem österreichischen Volk".

Conte: "Gibt keinen Platz für Hass und Gewalt"

Auch der italienische Regierungschef Giuseppe Conte hat die mutmaßliche Terrorattacke verurteilt. "Es gibt keinen Platz für Hass und Gewalt in unserem gemeinsamen europäischen Haus", schrieb Conte auf Twitter. Er drückte dem österreichischen Volk, den Familienangehörigen der Toten und den Verletzten seine Nähe aus.

»Brutaler und erschütternder Anschlag im Herzen Europas«

Der Präsident der italienische Abgeordnetenkammer, Roberto Fico, sprach von "brutalem und erschütternden Anschlag im Herzen Europas". Wieder einmal Gewalt, Hass und Terror", schrieb Fico. Auch er drückte den "österreichischen Freunden" seine Nähe aus. "Der Anschlag in Wien ist ein Anschlag auf uns alle", twitterte der Politiker aus den Reihen der regierenden Fünf-Sterne-Bewegung.

"Ich habe viele Jahre in Wien gelebt. Der Angriff auf diese Stadt ist ein schrecklicher Schmerz für mich. Wir stehen an Seite des österreichischen Volks: Geschlossen gegen den Terror", kommentierte der italienische Europaminister Enzo Amendola.

Der Fraktionschef der Regierungspartei Fünf Sterne in der Abgeordnetenkammer, Davide Crippa, erklärte sich wegen des Anschlags in Wien sprachlos. Er kondolierte den Familien der Opfer.

Bischöfe zeigen sich betroffen

Die österreichischen Bischöfe haben mit Betroffenheit auf die Anschlagsserie in der Wiener Innenstadt via Twitter oder Facebook reagiert. Kardinal Christoph Schönborn, der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz versicherten laut Kathpress, für die Opfer und die im Einsatz stehenden Sicherheitskräfte zu beten.

Auch der evangelische Bischof Michael Chalupka reagierte am Montagabend via Twitter: "Wenn die Worte versagen, bleibt mir nur das stille Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen und die Helferinnen und Helfer. Wien hält zusammen für das Leben in dieser Stadt. Terror wird den Zusammenhalt nicht spalten!"

Biden: Der Gewalt gemeinsam trotzen

Der demokratische Präsidentschaftskandidat in den USA, Joe Biden, hat angesichts des Terroranschlags in Wien aufgerufen, gegen Hass und Gewalt zusammenzustehen. "Nach der entsetzlichen Terrorattacke heute Nacht in Wien, Österreich, beziehen Jill (seine Ehefrau, Anm.) und ich die Opfer und ihre Familien in unsere Gebete ein. Wir müssen alle vereint dem Hass und der Gewalt trotzen", twitterte Biden.

Trump drückte seine Anteilnahme aus

US-Präsident Donald Trump hat angesichts des Terroranschlags in Wien auf Twitter seine Anteilnahme ausgedrückt. "Unsere Gebete sind bei den Wienern nach einem weiteren abscheulichen Terrorakt in Europa. Diese bösen Angriffe gegen unschuldige Menschen müssen aufhören. Die USA stehen mit Österreich, Frankreich und ganz Europa im Kampf gegen Terroristen, einschließlich radikaler islamischer Terroristen", schrieb der Staatschef, der sich am Dienstag zur Wiederwahl stellt.

Deutsche Muslime verurteilen "auf das Schärfste"

In einer Stellungnahme hat der Zentralrat der Muslime in Deutschland den "erneuten Anschlag muslimischer Terroristen in Europa aufs Schärfste" verurteilt. Der Vorsitzende Aiman Mazyek wurde mit folgenden Worten zitiert: "Unsere Gebete und Gedanken sind in diesen Stunden in Wien bei den Getöteten und ihren Angehörigen. Die Terroristen trachten nach unserem Leben, nach unserer Freiheit und wie wir hier in Europa leben."

Die Terroristen würden Krieg gegen Gott und seine Menschen führen, sagte Mazyek. " Sie werden ihre gerechte Strafe im Diesseits und Jenseits dafür erhalten. Als Deutsche Muslime, als Europäer stehen wir in Solidarität zu Österreich, kompromisslos für den Erhalt der Schöpfung und die Unversehrtheit aller Menschen und zu den Werten unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung."