Oscarreif

Für 2016 darf man Jennifer Aniston ein bisschen mehr (Film-)Drama wünschen.

Verliebt, verlobt, verheiratet: Bei Jennifer Aniston läuft es gerade super. Für die Zukunft darf man Hollywoods Romantic-Comedy-Queen ein bisschen mehr (Film-)Drama wünschen. Und endlich einen Oscar

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Hat man in den frühen Nullerjahren eigentlich auch Brannifer gesagt? Brad Pitt ("Fight Club") und Jennifer Aniston ("Friends") waren damals das Hollywood-Traumpaar schlechthin, zählten zu den Bestverdienern der Branche. Und zusammen waren sie unschlagbar.

Spaß im Film, Pech im echten Leben

Aber leider. 2004 hatte sich Anistons "Friends"- Charakter Rachel vom Central Perk verabschiedet, jenem New Yorker Coffeeshop, der Dreh-und Angelpunkt der Erfolgsserie war. Seither wirkte die Schauspielerin in zahlreichen Spaßfilmen mit und war ein bisschen auf die Ulknudel festgelegt. Ganz im Gegensatz zum realen Leben, wo es bei Jennifer Aniston, 46, nicht immer so wahnsinnig witzig zuging. Die 2000 geschlossene Ehe mit Brad Pitt hielt nur fünf Jahre. Er suchte das Glück mit Angelina Jolie, wurde die eine Hälfte von Brangelina und Vater zahlreicher Kinder.

Und Aniston? Nach Pitt kam Schauspieler Vince Vaughn -und blieb nicht besonders lang. Danach lief etwas mit Sänger John Mayer. Angedichtet wurden Aniston Affären mit Kollegen wie Orlando Bloom, Aaron Eckhart, Gerard Butler oder Kevin Connolly. Kein glückliches Familienleben, kein Nachwuchs, dafür viele bunte Filme.

Mit Theroux begann Liebesglück

2011 schließlich begann Aniston, ihren Hollywood-Kollegen Justin Theroux zu daten, den sie am Set zum Klamaukstreifen "Wanderlust" (deutscher Untertitel: "Der Trip ihres Lebens", wie passend!) kennengelernt hatte. Im August 2015 wurde schließlich so geheim geheiratet, dass es die Promiberichterstatter überhaupt nicht mitbekamen. Seither herrscht im Hause Aniston-Theroux das pure Liebesglück, und die Boulevardzeitungen spekulieren Woche für Woche nahezu hysterisch, ob Frau Aniston vielleicht endlich schwanger ist.

Und dann klappt's auch mit dem Oscar?

Mutterschaft als weiterer Karriereschritt? Offenbar denken viele so, nachdem es bei Aniston mit dem Oscar schon wieder nicht geklappt hat. Obwohl sie ihn so verdient hätte. Denn zumindest im Job wollte Aniston schon länger nicht mehr die Romantic-Comedy-Queen sein.

Also spielte die Lustige vom Dienst 2014 in der Independent-Produktion "Cake" eine durch einen Unfall entstellte, schmerzgeplagte und Medikamente schluckende Frau mit seltsamen Halluzinationen und zeigte, dass sie auch im dramatischen Fach was kann. Für ihre Leistung als "ernst zu nehmende Schauspielerin" gab es Nominierungen vom Golden Globe abwärts, aber halt keine Oscar-Nominierung. Dabei hatte sie sich doch extra ein paar Kilos angefuttert und sah ein bisschen sehr ungeschminkt aus, so etwas wird sonst immer sehr belohnt in Hollywood. Immerhin: Die Nominierung für den Negativpreis "Goldene Himbeere" war angeblich positiv gemeint.

Die Nominierungen für die 2016er-Oscars sollen am 14. Jänner bekannt gegeben werden; für "Cake" ist das wohl leider zu spät; der Film war schon 2015 nicht auf der Liste und Hauptdarstellerin Jennifer Aniston ebenfalls nicht. Eine Auszeichnung fürs Lebenswerk käme auch ein bisschen zu früh.

Womöglich sollte die 46-Jährige ihre seit 2007 bestehende Mitgliedschaft bei der berühmten "Academy" zurücklegen, der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die alljährlich die Preisträgerinnen und Preisträger der "Academy Awards" wählt. Vielleicht klappt es ja dann auch endlich mit einem Oscar. Jennifer Aniston muss einfach noch ein paar Dramen spielen. Und sie darf sich dabei nicht zu arge Frisuren verpassen lassen.

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eine der unwichtigsten personen überhaupt

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