Andreas Gabalier
verklagt Konzerthaus-Chef

Fühlt sich von Naske ins rechte Eck gedrängt - Streitwert 500.000 Euro

"Volks-Rock'n'Roller" Andreas Gabalier verklagt den Wiener Konzerthaus-Chef Matthias Naske - wegen der Aussagen des Musikmanagers in einem Interview mit der "Presse" im Mai. Gabaliers Anwalt hat demnach Wettbewerbsklage gegen den 54-Jährigen eingebracht, die auf Feststellung des Schadens und Widerruf wegen Herabsetzung lautet. Der Streitwert beträgt laut einer Meldung des "Trend" 500.000 Euro.

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Nach Interview - Andreas Gabalier
verklagt Konzerthaus-Chef

Andreas Gabalier sieht sich durch Naske in ein rechtes Eck gedrängt, was auch wirtschaftliche Einbußen nach sich ziehe. Erste Konzertveranstalter hätten wegen des Interviews von Naske bereits abgesagt. Gabaliers Promoter Sepp Adlmann bestätigte gegenüber der APA die Causa.

Matthias Naske hatte im "Presse"-Interview gemeint, er würde Gabalier - anders als die Kollegen des Wiener Musikvereins - nicht bei sich im Hause auftreten lassen. "Ich glaube, das war einfach ein Fehler. Wir hätten das nicht gemacht." Seine Gründe dafür seien eindeutig: "Weil das Signale sind. Man muss wissen, wer Gabalier ist, wofür er steht, und dann abwägen." Ein Hubert von Goisern würde da sehr viel besser ins Konzerthaus passen: "Wir treffen auch gesellschafts- und kulturpolitische Aussagen, so harmlos ist das nicht. Auf der anderen Seite dienen wir auch keiner Ideologie. Wie gesagt, ich glaube, das mit Gabalier war eine Unachtsamkeit oder vielleicht auch Kalkül..." Der Konzerthaus-Chef war vorerst für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Naske: "Vorwürfe nicht nachvollziehbar"

Der Konzerthaus-Chef kann die Gabaliers Klage gegen ihn nicht verstehen. "Nach meinem heutigen Wissensstand sind die Vorwürfe nicht nachvollziehbar", so Naske in einer Stellungnahme gegenüber der APA: "Klarstellen möchte ich jedoch, dass meiner Aussage über Andreas Gabalier keine politische Wertung zugrunde liegt." Es sei seine Aufgabe als Intendant, sich mit der Bewertung von künstlerischen Qualitäten zu beschäftigen. "Wenn Herr Gabalier oder sein Management eine gerichtliche Entscheidung über Fragen gesellschaftlicher Dimensionen von künstlerischem Geschehen führen möchte, sei das unbenommen."

Kommentare

....keine politische Wertung zugrunde liegt ???? so hab ich`s gerne. Erst blöd quaken und dann Hosigacka und Ausreden suchen.

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