Unzurechnungsfähig?

James Holmes will auf "unschuldig wegen Unzurechnungsfähigkeit" plädieren

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Amoklauf von Aurora - Unzurechnungsfähig?

Holmes wird beschuldigt, im Juli vergangenen Jahres während einer "Batman"-Filmpremiere in Aurora zwölf Menschen erschossen und 70 verletzt zu haben. Die Staatsanwaltschaft will im Prozess die Todesstrafe erreichen.

Beschuldigte werden meistens bei der Anklageverlesung gefragt, ob sie sich schuldig oder nicht schuldig bekennen. Weil die Anwälte von Holmes bis jetzt aber noch auf keine Strategie festlegen wollten, hatte der zuständige Richter gegen ihren Willen ein Standardplädoyer auf "Nicht schuldig" zu den Akten gegeben. Damit wollte er sicherstellen, dass die nötigen Anhörungen vor offiziellem Prozessbeginn weitergehen können. Derselbe Richter muss der "Denver Post" zufolge jetzt Grünes Licht für die Änderung des Plädoyers geben.

Die Anwälte haben von Anfang an geltend gemacht, dass ihr Mandant schwer gestört sei. Sie verweisen unter anderem darauf, dass er sich vor dem Amoklauf in psychiatrischer Behandlung befand.

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