Amokläufe nicht nur in den USA: Auch in Österreich Tote an Schulen & Universitäten

In Zöbern richtete 15-Jähriger seine Lehrerin

Auch an Bildungseinrichtungen in Österreich haben in den vergangenen Jahren Amokschützen Blutbäder angerichtet. Ein 15-jähriger Niederösterreicher schoss einer Lehrerin in seiner Hauptschule im niederösterreichischen Zöbern am 5. Mai 1997 zwei Mal in den Kopf und einer zweiten Pädagogin ins Bein. An der Universität Wien hat im November 2000 ein arbeitsloser Akademiker seine Lebensgefährtin getötet.

Der 15-Jährige Schüler tötete die 48-jährigen Werk-Lehrerin mit zwei Schüssen in den Kopf. Einer Kollegin, die Hilfe holen wollte, schoss er mit dem Revolver seines Vaters ins Bein. Die Frau wurde schwer verletzt. Der Jugendliche flüchtete mit dem Fahrrad, wurde jedoch Minuten später von der Polizei gestellt. Er hatte eine Schülerin vergewaltigen wollen, die getötete Lehrerin hatte versucht, ihn daran zu hindern. Der Täter wurde im November 1997 zu acht Jahren Haft verurteilt.

Am 22. November 2000 tötete ein 43-jähriger Akademiker seine Lebensgefährtin in der Rektoratskanzlei der Uni Wien mit 15 Schüssen aus seiner Glock-Pistole. Daraufhin nahm er sich mit einem Kopfschuss das Leben. Der gebürtige Vorarlberger war jahrelang ohne fixe Beschäftigung gewesen. Er dürfte eifersüchtig auf den beruflichen Erfolg seiner Freundin gewesen sein, vermutete die Polizei. (apa)