Wolfgang Ambros macht keinen Hehl daraus, wie er zur türkis-blauen Regierung steht. Auf die Frage, wie lange es sie noch geben werde, antwortet er: "Ich fürchte schon noch die ganze Zeit bis zur nächsten Wahl - aber dann nimmer. Die werden noch genug Blödsinn machen, bis es der letzte Depp merkt." Verärgert zeigte sich der Musiker auch über Beate Hartinger-Kleins Aussage, dass man von 150 Euro im Monat leben könne. "Dinge, wie das mit den 150 Euro, bleiben sitzen. Ist die wo ang'rennt?", kritisiert er die Ministerin.
FP-General Christian Hafenecker bezeichnete Ambros zuvor als "abgehalfterten Musiker". Später lud er ihn "auf ein Bier und ein Gulasch unter Männern" ein. Im Interview mit der Tageszeitung "Österreich" gibt Ambros allerdings klar zu verstehen, dass er keinerlei Interesse an einem derartigen Treffen hat. "Haben Sie den Typen gesehen? Mit dem würde ich mich sicher nicht an einen Tisch setzen!"
Ambros lässt sich nicht einschüchtern
Von Angriffen seitens FP-Sympathisanten - sie schickten Ambros Morddrohungen per Postkarte - lässt sich der Austropop-Star nicht einschüchtern. "Das sind doch Maulpracker - die reden nur, aber machen nichts." Darüber hinaus habe er auch viele positive Reaktionen erhalten. "Die Österreicher sind super. Sicher gibt es noch jede Menge Unbelehrbare, aber die Reaktionen, die mich erreicht haben, waren zum überwältigenden Teil positiv. Ein paar waren auch für die FPÖ, aber das war nur ein Bruchteil. Die werden wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden - und daran werde ich weiter arbeiten."
Indes machten sich die Fans des Austropop-Musikers für ihn stark. Mit der "#ambroschallenge" pushten sie den Hit "Schifoan" an die Spitze der Austro-iTunes-Charts. "Das gefällt mir gut", kommentiert Ambros. "Das wird den Herren Vilimsky, Hafenecker und Konsorten zu denken geben."
Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von News (Nr. 33/2018): Nach dem Angriff der FPÖ wehren sich Österreichs Popstars!