Die Bombendrohung war gegen 19.30 Uhr eingegangen. "Der Anrufer hat gedroht, dass die Bombe, die angeblich in einem Lokal versteckt worden war, explodieren wird", schilderte Pupp. Die Innsbrucker Altstadt wurde daraufhin großräumig abgesperrt und das Lokal evakuiert. Straßenbahnen und Busse, die durch die Museumstraße fahren, wurden großräumig umgeleitet.
Innsbrucker Altstadt wurde großräumig abgesperrt
Über eine Handypeilung konnte die Exekutive den Mann schließlich in der Wildschönau im Tiroler Unterland orten. Etwa zur gleichen Zeit meldete sich ein Autofahrer bei der Exekutive, der angab, dass er einen alkoholisierten Autostopper, der eine Waffe bei sich trug, mitgenommen hatte. Bei einer Tankstelle in der Ortschaft Niederau wollten die Beamten den Mann schließlich festnehmen.
"Obwohl er mehrmals dazu aufgefordert wurde, seine Waffe fallen zu lassen, tat er das nicht, sondern eröffnete das Feuer auf die Beamten", sagte der LKA-Leiter. Diese schossen daraufhin zurück und verwundeten den Anrufer. Er musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Über seinen Gesundheitszustand lagen vorerst keine Informationen vor.
Anrufer war polizeibekannt
Bei dem Mann handelt es sich um einen polizeibekannten Österreicher. "Wir gehen derzeit davon aus, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit der Anrufer der Bombendrohung war", so Pupp. Polizisten wurden bei dem Einsatz nicht verletzt. In dem Lokal wurde keine Bombe gefunden.
Erst vor wenigen Tagen mussten nach einer Bombendrohung 400 Gäste aus einem Lokal im Innsbrucker Stadtteil Rossau evakuiert werden. Zuvor war ein Telefonanruf eingegangen, in dem es hieß, dass in einer Stunde eine Bombe in der Eventlocation hochgehen würde. Das Gebäude wurde schließlich mit Spürhunden durchsucht, gefunden wurde nichts.