AK Vorarlberg warnt vor
deutscher Mietwagenvermittlung

Konsumentenschützer vermuten Pyramidenspiel hinter "Dexcar"

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Die Verbraucherschützer registrierten bereits eine steigende Zahl an Beschwerden gegen das deutsche Unternehmen mit Sitz in Essen, das seit einiger Zeit in Vorarlberg aktiv ist. Bei dem Geschäftsmodell könnte es sich um ein Pyramidenspiel handeln, so die AK. Man warne dringend davor, darauf reinzufallen. Wer bereits betroffen ist, könne sich an die AK-Konsumentenberatung wenden.

Basierend auf der Höhe der Anzahlung erhält der Kunde bei "Dexcar" einen Platz auf einer der Tabellen, die die Preisklasse der Autos repräsentieren. Diese müssten zweimal durchlaufen werden, danach soll das bestellte und selbst konfigurierte Auto ausgeliefert werden. Dem Kunden steht es dann 24 Monate kostenlos zur Verfügung - Vollkasko, Steuern, Service und eine Anzahl fahrbarer Kilometer inklusive. Im Anschluss soll dem Kunden ein Auto der nächsthöheren Preisklasse kostenfrei zur Verfügung stehen.

Die AK schilderte den Fall eines Kunden, der von den Verkaufstechniken eines Vertreters überzeugt für drei Autos angezahlt hatte, sich aber nach fast einem Jahr noch immer auf demselben Platz auf der Tabelle befand, obwohl er schon längst viel weiter oben sein sollte. Denn das Modell basiere darauf, dass die Kunden durch Neukunden auf der Liste weiter nach oben rutschten. Dass die Erträge, hier also die kostenlose Nutzung eines Autos, durch die Einzahlungen neuer Kunden finanziert werden, sei typisch für verbotene Pyramidenspiele. "Doch das Kartenhaus klappt zusammen, wenn der Nachschub an zahlenden Kunden ausbleibt, was früher oder später passieren wird", so die AK.

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