AK: Acht von zwölf Banken
haben Spesen angehoben

Mahnspesen von Krediten nun großteils gesunken, dafür haben sich andere Spesen teils kräftig verteuert

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Als Erfolg wertet die Arbeiterkammer aber, dass Banken die Mahnspesen nach Klagen angleichen mussten und diese nun in vielen Fällen günstiger seien. "Wir haben erreicht, dass gestaffelte Mahnspesen - wie sie gang und gäbe waren - unzulässig sind", so AK-Konsumentenschützer Christian Prantner laut einer Aussendung vom Donnerstag. Im Schnitt würden die Mahnkosten für Verbraucherkredite bei den getesteten Banken nun 20 Euro betragen.

Als rechtlich problematisch werten die Konsumentenschützer, dass die Hypo NÖ und Volksbank Wien für ihre Mahnungen noch unterschiedliche Kosten je nach Mahnstufe vorsehen. "Die Verrechnungspraxis dieser Banken werden wir unter die Lupe nehmen", kündigte Prantner an.

Einige Banken hätten ihre Spesen bei Krediten oder im Zahlungsverkehr teils kräftig verteuert. Die Bank Austria und die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien nahmen laut AK je 19 Verteuerungen vor. Im Durchschnitt habe die Bank Austria ihre Spesen um 2,41 Prozent und Raiffeisen um 4,76 Prozent angehoben. Die bankdirekt.at erhöhte zwölf ihrer Entgelte - im Schnitt um 1,28 Prozent.

Bank Austria, Erste Bank, BAWAG P.S.K. und Raiffeisen erhöhten die Gebühren für Bareinzahlungen auf fremde Konten (Zahlscheinzahlungen) um bis zu knapp 28 Prozent. Am teuersten sei die Zahlscheingebühr mit sieben Euro (+7,69 Prozent) nun bei der Bank Austria. Bei der Erste Bank stieg die Gebühr den Angaben zufolge um knapp 28 Prozent auf sechs Euro.

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