Adeg ist wieder rot-weiß-rot: Deutsche Edeka verkauft an Adeg-Genossenschaft

Edeka Südbayern gibt Anteile in Höhe von 37,5 % ab Österreichs Genossenschafter halten derzeit nur 25%

Die deutsche Edeka Südbayern hat in einer Gesellschafterversammlung in Ingolstadt wie erwartet den Beschluss gefasst, ihre Anteile an der Adeg Österreich Handels AG an die österreichischen Adeg-Genossenschafter zu verkaufen. Die Adeg-Genossenschaft, die 25 Prozent an der Adeg Österreich Handels AG hält, hatte bereits im Vorfeld Interesse an den Anteilen der Edeka Südbayern in der Höhe von 37,5 Prozent anmeldet.

"Wir freuen uns über den Beschluss der Edeka Südbayern. Nun ist der Weg für die Adeg-Genossenschaft frei, die Anteile zu übernehmen und die Beteiligung auf 62,5 Prozent aufzustocken", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Adeg Österreich HandelsAG, Herbert Hubmann, dazu. Gemeinsam mit Adeg-Vorstand Andreas Poschner habe man Anfang des Jahres die Weichen für eine Restrukturierung der Adeg gestellt.

Zur Finanzierung waren zunächst keine Details bekannt. In einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Format" sagte Hubmann Ende August, dass der Rückkauf zum Teil aus einer Kapitalerhöhung bei der Adeg-Genossenschaft finanziert werden soll. Gezeichnet werde sie von den größeren Adeg-Kaufleuten, die fünf Jahre Zeit haben, um die Summe aufzubringen. Der zweite, größere Teil soll über Fremdkapital aufgebracht werden. Entsprechende Gespräche mit Banken seien abgeschlossen.
(apa/red)