Schwerer Verkehrsunfall auf der A4

Ein Todesopfer, vier Schwerstverletzte. StundenlangeTotalsperre der Autobahn.

von Polizei © Bild: APA/Polizei

Die Polizei bestätigte Informationen der Feuerwehr, wonach sich aufgrund eines Verkehrsunfalles mit Sachschaden im Gemeindegebiet von Göttlesbrunn gegen 4.15 Uhr ein Stau gebildet hatte. Ein nachfolgendes Sattelzugfahrzeug und ein Hängerzug mit ausländischen Kennzeichen hielten ebenso an wie zwei Autos, beide mit österreichischer Zulassung, auf dem ersten und zweiten Fahrstreifen.

Auf die beiden Pkw fuhr wenig später ein ausländischer Lkw-Zug ungebremst auf. Die Autos wurden nach links und rechts weggeschleudert, drehten sich und kamen entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Das Schwerfahrzeug prallte in der Folge noch gegen den Hängerzug und katapultierte diesen zehn Meter nach vorn.

Großeinsatz der Rettung

Die folgenschwere Karambolage hatte laut "144 - Notruf NÖ" einen Großeinsatz von Rettungskräften mit u.a. vier Notarztteams zur Folge. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser in Niederösterreich, Wien und im Burgenland eingeliefert.

Die Personenbergung war laut Polizei gegen 6.30 Uhr abgeschlossen. Dann folgten die Fahrzeugbergung und die Vermessung der Unfallstelle mittels Fotogrammetrie mit Unterstützung des Hubschraubers. Der Einsatzleiter der Autobahnpolizeiinspektion Schwechat ging von einer Sperre der Richtungsfahrbahn Wien der A4 mindestens bis Mittag aus.

Feuerwehr-Einsatzleiter Claus Wimmer zeigt sich laut ORF Niederösterreich erschüttert über Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrbahn: "Die Leute bleiben stehen mit den Autos und fotografieren. Es ist ethisch wirklich unerträglich."

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