A10-Brücke noch eine Woche gesperrt: Altersberg-Brücke bis nächsten Freitag zu

Experten brauchen mehr Zeit für Entscheidung Asfinag: Neues Sicherheitssystem wird installiert

Die Asfinag listete eine Reihe von Maßnahmen auf, die in den kommenden Tagen durchgeführt werden. So würden optische Untersuchungen der beiden Brückentragwerke durchgeführt. Dabei wird vor allem auf Risse, Sprünge und Ausbuchtungen geachtet werden. Auch die Montage- und Abnahmeberichte werden nochmals überprüft

Für eine weitere Erhöhung der Sicherheit nach einer Freigabe der Brücke wird ein Frühwarnsystem errichtet. Dazu wird ein spezielles Messgerät unter dem Tragwerk montiert, welches die kleinste Bewegung der Brücke erfasst und aufzeichnet. Auch die Überprüfung der Statik geht weiter. Um genaue Berechnungen durchführen zu können, werden weitere Daten benötigt, die durch Messungen erst ermittelt werden müssen. Daten aus der Belastung der Brücke durch den italienischen Sondertransporter, der angeblich statt 140 bis zu 149 Tonnen Gesamtgewicht aufwies, werden in die Berechnungen einbezogen.

Schließlich soll laut Asfinag ein Sanierungskonzept erarbeitet werden, welches einerseits eine Behebung der entstandenen Wellen auf dem bereits fertig gestellten Brückenteil ermöglicht beziehungsweise bei der Herstellung des Brückenteils für die Fahrtrichtung Villach einen solchen Folgeschaden verhindert. Letztendlich wurde mit der Firma Waagner-Biro, welche die Brücke in den siebziger Jahren errichtet hat, Kontakt aufgenommen, um weitere Detailinformationen zu den Brückenbauwerken zu erhalten.

Die länger als geplant gewesene Brückensperre führt dazu, dass Lkw über 7,5 Tonnen weiterhin lange Umfahrungsstrecken, wie durch den Felbertauerntunnel, in Kauf nehmen müssen. Pkw sowie Lkw unter 7,5 Tonnen können auf die Katschberg Bundesstraße (B99) ausweichen.

(apa/red)