A1 erhöht "bob"-Tarife

Über 50 Prozent der bestehenden Kunden betroffen - Kündigung möglich

von Handy © Bild: Thinkstock/iStockphoto

Teurer werden auch die Grundgebühren für die Tarife "smartbob" und "smartbob XL 9,90" (11,90 statt 9,90 Euro) sowie "gigabob" (9,90 statt 8,80 Euro). Der "bob vierer" wird seinen Namen nicht mehr gerecht: Pro Minute, SMS bzw. MB sind nunmehr 6,8 Cent statt 4 Cent zu berappen, das ist eine Preiserhöhung um 70 Prozent. Beim "bob breitband 1GB" kostet jedes angefangene Gigabyte pro Monat ab März 5 Euro, bisher waren es 4.

Betroffene Kunden werden schriftlich informiert

Die betroffenen Kunden werden in den kommenden Tagen schriftlich informiert, teilte A1 am Dienstag mit. Begründet wurde die Preiserhöhung mit der Inflation und hohen Netzinvestitionen. Von den bestehenden Kunden sei "mehr als die Hälfte" betroffen, so eine Telekom-Sprecherin auf APA-Anfrage. Die Gesamtzahl der "bob"-Kunden gibt der Konzern nicht bekannt.

Zum Vergleich: Die neue A1-Billigtochter Yesss!, die seit dem Merger von Orange und "Drei" zur Telekom gehört, bietet derzeit laut Homepage für 9,90 Euro im Monat (statt 14,90 Euro) 1.500 Telefonierminuten, 1.500 SMS und 1,5 GB. Bei telering, der Diskonttochter von T-Mobile, kosten 1.000 Minuten, 1.000 SMS und 1 GB momentan 10 Euro.

Kunden haben außerordentliches Rücktrittsrecht

Durch die Tarifänderung haben bestehende Kunden ein außerordentliches Rücktrittsrecht, können also den bestehenden Vertrag gratis kündigen. Laut Telekommunikationsgesetz (TKG) müssen die Mobilfunkanbieter ihre Kunden vor Tariferhöhungen mindestens einen Monat vor Inkrafttreten schriftlich informieren. "Sie müssen auch darüber aufklären, dass man kündigen kann", erläuterte Peter Kolba, Chefjurist des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) gegenüber der APA.

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