Künstliches Van Gogh-Ohr für Kunstprojekt hergestellt

Das Ohr des berühmten Malers wurde aus DNA reproduziert und im 3D Drucker hergestellt

Im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe kann derzeit eine genetische Nachbildung des linken Ohrs des weltberühmten Malers Vincent van Gogh im Rahmen der Ausstellung "Sugababe" von der Künstlerin Diemut Strebe bewundert werden. Das Ohr ist nicht nur in der Form dem van Goghs nachgebildet, es besteht aus lebenden Zellen, die natürliche und künstliche genetische Informationen über ihn enthalten, die von einem Briefumschlag van Goghs stammen.

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Genetische Nachbildung - Künstliches Van Gogh-Ohr für Kunstprojekt hergestellt

Für "Sugababe" hat Diemut Strebe gemeinsam mit Wissenschaftlern Vincent van Goghs Ohr neu wachsen lassen.Das Gewebe des Ohrs wurde schließlich mit 3D-Druckern hergestellt. Die
BesucherInnen können durch ein Mikrofon zu dem Ohr sprechen. Die Worte verändern sich, wenn sie durch die Nährlösung, in der sich das Ohr befindet, an das Nervengewebe dringen. Der Ton, wie ihn das Ohr wahrnimmt, ist wiederum ineiner Soundinstallation zu hören.

Gezüchtetes Knorpelgewebe

Das Ohr besteht aus gezüchtetem (tissue engineered) Knorpelgewebe und ist durch den Einsatz von computerbildgebender Technologie in der Form identisch mit dem Ohr van Goghs. Es besteht aus lebenden Zellen, die natürliche, genetische Informationen über ihn enthalten sowie genetisch konstruierte Komponenten, die sich im Ohr als „lebendes Kunstwerk“ reproduzieren.

Die Arbeit Sugababe soll aufgrund der Haltbarkeit der Nährlösung nur bis zum 06. Juli 2014 im Erdgeschoss des ZKM | Medienmuseum zu sehen sein. Diemut Strebe wird von der Feldman Galerie vertreten, die ihr Werk im Frühjahr 2015 in New York präsentiert.

Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe

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