300 Jahre Maria Theresia -
"Kaiserin" regiert den TV-Monat Mai

Doku-Reigen im ORF-TV - Schwerpunkte auch auf 3sat und Ö1

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Ungefähr 30 Jahre im Leben der für Österreich und Europa prägenden Monarchin wird der von Robert Dornhelm aufwendig inszenierte TV-Zweiteiler abdecken, der ab Mitte April in Österreich, Tschechien, der Slowakei und in Ungarn gedreht wird. Die Titelrolle in der internationalen Koproduktion mit dem Titel "Maria Theresia" gibt Burgtheater-Ensemblemitglied Marie-Luise Stockinger (24). In dem auf zweimal 100 Minuten ausgelegten Historien-Melodram werden auch heimische Filmgrößen wie Karl Markovics, Fritz Karl, Julia Stemberger oder Cornelius Obonya zu sehen sein.

Bis zum Winter muss jedoch niemand warten, um in die Welt der Maria Theresia einzutauchen, denn bereits am 2. Mai (21.05, ORF 2) läuft das ähnlich aufwendig gestaltete Doku-Drama "Maria Theresia - Majestät und Mutter" im Rahmen der Sendereihe "Universum History". In der 52-minütigen neuen Produktion übernimmt Gerti Drassl die Rolle der Regentin. Ein Fokus liegt auf der Entwicklung der Persönlichkeit Maria Theresias im Laufe ihrer 40-jährigen Herrschaft. Auskunft darüber gibt etwa ein erst kürzlich entdeckter Briefwechsel zwischen Maria Thersia und ihrer Hofdame Sophie Baronin Schack von Schackenburg, den die Filmautorin und Regisseurin Monika Czernin zusammen mit Jean-Pierre Lavandier in dem kürzlich erschienenen Buch "Maria Theresia - Liebet mich immer. Briefe an ihre engste Freundin" aufgearbeitet hat. Czernin ist auch am 11. und 12. Mai "Im Gespräch" im ORF-Radio Ö1.

Mit Material aus dem Fundus bestreitet man dann auf ORF 2 am 5. Mai eine spätabendliche Fortsetzung des Schwerpunkts. Um 22.45 Uhr geht es in der 2008 entstandenen Dokumentation "Maria Theresia - Eine Kaiserin gegen Preußens Friedrich" um die langwierige Auseinandersetzung mit ihrem Haupt-Widersacher. Danach (23.30 Uhr) ist Axel Cortis Fernsehfilm "Wie der Mond über Feuer und Blut" aus dem Jahr 1981 angesetzt. Den Schlusspunkt auf ORF 2 setzt am 7. Mai um 16.30 Uhr eine Kurzfassung von Georg Rihas neuer Dokumentation "Maria Theresia - Vermächtnis einer Herrscherin" unter dem Titel "Erlebnis Österreich: Von Schloss Hof bis Niederweiden - Maria Theresia, Majestät in NÖ".

In voller Länge feiert die 45-minütige Doku, in der Andrea Eckert aus Texten der Regentin ließt und Peter Simonischek durch die Schauplätze führt, am 9. Mai (21.05 Uhr) auf dem Spatenkanal ORF III ihre Premiere. In der Reihe "Mythos Geschichte" geht es danach auch unter dem Titel "Maria Theresia - Die Matriarchin" und "Marie Antoinette - Verräterin oder Opfer?" um den Themenkreis. Am Abend des 12. Mai gibt sich auch ServusTV mit einem "Heimatleuchten"-Spezial unter dem Titel "Frau Kaiser und das Erbe der Habsburger" (20.15 Uhr) theresianisch.

In geballter Form geht man am 14. Mai dem weiter gefassten "Mythos Habsburg" auf 3sat nach. Der zahlreiche Dokumentationen und Spielfilme umfassende Thementag startet um 6.00 Uhr und endet erst nach Mitternacht. Nicht zuletzt geht es auch in Ö1 ab 10. Mai Schlag auf Schlag. Den Auftakt macht das "Salzburger Nachtstudio", das sich um 21.00 Uhr der "Mutter der Reform" widmet. Am 13. Mai steht "Apropos Klassik" im Zeichen der Erzherzogin. Ab 15. Mai widmet sich überdies das "Radiokolleg" und die Reihe "Betrifft: Geschichte" dem vielschichtigen Wirken der Jubilarin.

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