Welche Themen 2017
auf uns zukommen

Ein Ausblick auf das kommende Jahr

Von gesellschaftlichen Ereignissen, über politisch wichtige Themen bis hin zu Naturspektakeln - was uns das Jahr 2017 bringt.

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Neues Jahr - Welche Themen 2017
auf uns zukommen

Baba, 50-Euro-Schein

Das neue Jahr bringt uns auch einen neuen Schein: Dieses Mal muss der 50er dran glauben. Die umgestaltete Banknote kommt im April auf den Markt und soll fälschungssicherer sein. Der neue Fünfziger ist nach dem Fünfer, dem Zehner und Zwanziger der vierte Schein, der seit der Einführung der Gemeinschaftswährung Euro 2002 getauscht wird.

Volksbegehren gegen TTIP und Ceta

Gegner der Freihandelsabkommen TTIP und Ceta haben ab Ende Jänner die Möglichkeit ihrer Stimme Ausdruck zu verleihen. Denn dann wird in Österreich ein Volksbegehren zur Eintragung aufliegen. Der Eintragungszeitraum ist auf 23. bis 30. Jänner 2017 festgelegt worden.

Für eine Behandlung der Initiative im Parlament sind 100.000 Unterschriften nötig. Beantragt wurde das Volksbegehren von sechs SPÖ-Bürgermeistern aus Niederösterreich. Eintragungsberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger, die im Inland ihren Hauptwohnsitz haben und am letzten Tag des Eintragungszeitraumes das 16. Lebensjahr vollendet haben.

Ein neuer Bundespräsident

Ab Ende Jänner hat Österreich ein neues Staatsoberhaupt: Alexander Van der Bellen. Mit der Angelobung am 26. Jänner ist es endlich so weit. Dann wird Österreich wieder einen Bundespräsidenten haben, der von der Hofburg aus das Geschehen im Lande mitlenkt. Van der Bellen ist der erste "Grüne", dem diese Ehre zuteil wird.

Aus für Österreichs Bankgeheimnis

Mit dem Jahresbeginn 2017 wird das österreichische Bankgeheimnis in seiner gewohnten Form endgültig zu Grabe getragen. Bis spätestens 30. September 2017 muss Österreich den zuständigen Behörden der EU-Mitgliedsstaaten und am Meldesystem teilnehmenden Drittstaaten erstmals die von den Finanzinstituten erhaltenen Bankinformationen von ausländischen Kontoinhabern weiterleiten.

Nachdem bereits seit Oktober mit der Einführung des zentralen Kontoregisters das Bankgeheimnis für Österreicher aufgeweicht geworden ist, bedeutet Österreichs Teilnahme am internationalen Informationsaustausch über Bankkonten von Ausländern das endgültige Ende des Bankgeheimnisses für Personen aus fast 100 am Meldesystem teilnehmende Staaten.

Sie dürfen jetzt am Standesamt heiraten

Eingetragene Partnerschaften zwischen Homosexuellen können ab dem kommenden Jahr wie Ehen am Standesamt geschlossen werden. Bisher mussten diese Verbindungen bei den Bezirksverwaltungsbehörden begründet werden.

Die zweite Neuerung betrifft das Namensrecht. Bisher gab es nur einen gemeinsamen "Nachnamen", was auf Dokumenten die Unterscheidung zur Ehe markierte. Künftig gilt auch bei der Eingetragenen Partnerschaft ein gemeinsamer Familienname.

Totale Sonnenfinsternis

2017 kommt es zu einer totalen Sonnenfinsternis (SoFi) und zwar am 21. August 2017. Allerdings wird das Naturspektakel in Europa nicht zu sehen sein, da der Kernschatten den nordamerikanischen Kontinent von der West- zur Ostküste der Vereinigten Staaten überstreicht. In insgesamt 14 US-Bundesstaaten kann das Ereignis verfolgt werden. Das letzte Mal war eine SoFi in den USA vor 38 Jahren zu bewundern. Die letzte totale Sonnenfinsternis über Mitteleuropa fand am 11. August 1999 statt.

Mehrere Webseiten bieten angesichts des einzigartigen Ereignisses "Sonnenfinsternis-Reisen" in die USA an

Künstliche Intelligenz

Im digitalen Bereich spielt 2017 neben den Trends Personalisierung und Individualisierung durch Datenanalyse die künstliche Intelligenz eine zunehmend wichtige Rolle - nicht unbedingt in Form von humanoiden Robotern. Vielmehr geht es um das sogenannte "Machine Learning": Ein Computer beziehungsweise Programm das aktiv lernt. Es lernt anhand von Beispielen Muster zu erkennen, um so später auch unbekannte Daten zu beurteilen.

Der Social-Media-Riese Facebook hat bereits Ende 2016 ein Startup gekauft, dass darauf spezialisiert ist, mit Hilfe künstlicher Intelligenz Gesichter zu analysieren. Auch der weltgrößte PC-Hersteller Lenovo will im Zukunftsgeschäft mit vernetzter Technik auf Basis künstlicher Intelligenz in einer Liga mit Apple, Google und Amazon spielen. "Künstliche Intelligenz wird in allen Geräten sein, auch PCs und Smartphones", sagte Lenovo-Chef Yang Yuanqing.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg hat Anfang 2016 angekündigt, er wolle sein Zuhause mit Hilfe künstlicher Intelligenz steuern - nun stellte er seinen Computer-Butler namens Jarvis und seine bisherigen Fähigkeiten vor. Die Software erkenne etwa, wann ein Besucher vor der Tür steht, lasse ihn herein und sage der Familie Bescheid, erläuterte Zuckerberg am Montag auf seiner Facebook-Seite. Jarvis spiele auf Wunsch Musik ab und sei sogar involviert, wenn Zuckerberg und seine Frau Priscilla mit ihrer kleinen Tochter Max spielen.

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