"2012", "Armageddon" und Co: Diese
Science Fiction-Filme sind am "absurdesten"

Ein Ranking der NASA aus wissenschaftlicher Sicht Behörde bekommt viele Anfragen verängstigter Leute

"2012", "Armageddon" und Co: Diese
Science Fiction-Filme sind am "absurdesten" © Bild: Sony Pictures

73 Jahre ist es bereits her, dass das Hörspiel des Orson Welles-Klassikers „Krieg der Welten“ in den USA für Panik sorgte: Viele Menschen hielten damals die wie eine Reportage aufbereitete Science Fiction-Geschichte für einen Nachrichtenbeitrag und fürchteten sich vor einem Angriff von Außerirdischen. Im Jahr 2011 ist es nicht viel anders: Noch immer wird die NASA nach Kinostarts von Science-Fiction-Blockbustern mit Anfragen verängstigter Menschen gelöchert. Darum gibt es nun eine Liste der absurdesten und unrealistischsten (aus wissenschaftlicher Sicht) Science Fiction-Filme. Roland Emmerichs Endzeitdrama „2012“ findet sich dabei an der Spitze.

In dem Film griff Emmerich dafür die von Charles Hapgood vorgestellte Theorie der Erdkrustenverschiebung auf und reicherte sie einfach um ein paar Katastrophen wie Mega-Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis an, die die Welt in kürzester Zeit vernichten sollten.

Eigene Website gegen Mythen
Als „2012“ in den USA seinen Kinostart feierte, kamen die Wissenschaftler der NASA kaum zur Ruhe. Der Film hat die verbreitete Angst vor dem „Ende der Welt“ ausgenützt – und bei vielen Besuchern wohl einen Nerv getroffen. Die NASA richtete daraufhin eine eigene Website ein, um den Mythen zu widersprechen.

„Komplett unrealistischer Unsinn“, so ein NASA-Sprecher. Allein die Geschwindigkeit, in der die Erde sich erhitzt, bringe Wissenschaftler nur zum Lachen. Auch weitere physikalische Gegebenheiten würden sich jeder Grundlage entbehren.

"2012" löst "The Core" ab
„2012“ löst damit auf der Liste der absurdesten Filme „The Core“ ab, das bisher in Führung lag. Ebenso finden sich in dem Ranking „Volcano“ (1997), „Armageddon“ (1998), „The 6th Day“ (2000) und „Außer Kontrolle“ (1996).

Die "realistischsten" Filme
Neben den „absurden“ Filmen gibt es aber auch Lob von der NASA: Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen, ist „Gattaca“ der „realistischste“ Film, ebenso wie Ridley Scotts „Blade Runner“, das in einem deprimierend-futuristischen Los Angeles spielt. Wegen plausibler Darstellungen bzw. vorstellbarer Szenen wurde auch „Contact“ (1997) und „Metropolis“ (1927) gewürdigt.

(red)