17-jährige Muslimin nach Moschee-Besuch in USA getötet

Medien: Umstände deuten auf Hassverbrechen

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Nach Angaben der örtlichen Polizei war eine Gruppe von etwa fünf muslimischen Teenagern nach dem gemeinsamen Essen zum Fastenbrechen vor der Moschee von einem Autofahrer angesprochen worden. Die 17-jährige Nabra Hassanen sei allein vor der Moschee zurückgeblieben, nachdem sich ihre Begleiter nach dem Kontakt mit dem Unbekannten entfernt hatten. Wenig später wurde sie tot aufgefunden. Medien berichten unter Berufung auf Polizeibeamte, sie sei mit einem Schlagstock getötet worden. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

Das Mädchen ist den Berichten zufolge die älteste von vier Schwestern, die alle in den USA zur Welt kamen. Die Familie stammt ursprünglich aus Ägypten und gehört der "All Dulles Area Muslim Society"-Gemeinde an, die eine der größten Moscheen in den USA unterhält. Die Gemeinde stellte unterdessen einen bewaffneten Wachmann ein.

Der Generalstaatsanwalt von Virginia, Mark Herring, nannte die Tat einen "unaussprechlichen Angriff auf unsere gesamte Gesellschaft". Das Verbrechen wird im Zusammenhang mit anderen gewaltsamen Übergriffen auf Muslime, Juden und anderen Minderheiten in den USA gesehen, die seit dem aufgeheizten Präsidentschaftswahlkampf 2016 zunehmend Ziel von Hassverbrechen wurden.

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