12,5 Mrd. Euro für 77,5 %-Anteil: BA-CA-Anteile gehen von HVB an Italiens UniCredit

International Moscow- & HVB Latvia Bank an BA-CA

Die Münchner HypoVereinsbank (HVB) wird ihren Anteil von 77,53 Prozent an der Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) um 109,81 Euro je Aktie an die italienische Konzernmutter UniCredit verkaufen, was einem Kaufpreis von gesamt rund 12,5 Mrd. Euro entspricht. Das hat der HVB-Vorstand beschlossen. Die russische International Moscow Bank und die HVB Bank Latvia werden an die BA-CA verkauft.

Die BA-CA-Aktie notiert aktuell bei 123,99 Euro. Die UniCredit hält derzeit direkt 17,45 Prozent an der BA-CA und wird nach Abschluss der Transaktion rund 95 Prozent der Anteile halten. 7,4 Millionen Aktien bzw. fünf Prozent befinden sich im Streubesitz.

Der Vorstand der HVB habe auch den Verkauf der 100-Prozent- Beteiligung an der HVB Bank Latvia an die BA-CA um 35 Mio. Euro in bar zuzüglich der im August 2006 von der HVB gezeichneten Kapitalerhöhung der HVB Bank Latvia von rund 40 Mio. Euro beschlossen, teilte die HVB am Dienstag mit.

Am 25. Oktober 2006 hat die HVB-Hauptversammlung mit jeweils 99,4 Prozent der abgegebenen Stimmen den Verträgen zur Übertragung der BA- CA an UniCredit und der Töchter IMB (International Moscow Bank) und HVB Bank Latvia an die BA-CA sowie der Aktiva und Passiva der HVB- Filialen in Estland und Litauen an die HVB-Bank Latvia zugestimmt.

Damit sei die letzte gruppeninterne Bedingung für das Closing erfüllt, teilte die BA-CA mit. Die BA-CA stehe somit vor der Übernahme der Mehrheitsanteile an der IMB, die mit einer Bilanzsumme von rund 5,92 Mrd. Euro die neuntgrößte russische Bank ist.
(APA)