Glawischnig & Novomatic
nicht immer harmonisch

Glawischnig warf Novomatic Gesetzeskauf vor

Der Wechsel ihrer langjährigen Parteichefin Eva Glawischnig zum Glücksspielkonzern Novomatic muss für die Grünen ein Schock sein. Haben sie doch jahrelang gegen das Glücksspiel und gegen Novomatic im speziellen angekämpft. Vor nicht einmal einem Jahr warf Glawischnig dem Konzern noch Gesetzeskauf vor.

von

In der ORF-Sendung "Im Zentrum" am 9. April 2017 sprach Glawischnig noch als Grünen-Chefin davon, "dass die, die halt Geld haben, Einfluss haben, wie die Novomatic, ich spreche es auch offen aus, auch wirklich Gesetze beeinflussen". Heute zeigte sich die frühere Oppositionspolitikerin von der "Internationalität" des Konzerns fasziniert.

Mitgliedschaft zurückgelegt

Ihr Wechsel zu Novomatic löste bei den Grünen eine derartige Empörung aus, dass Bundessprecher Werner Kogler wenige Stunden später der APA mitteilte, dass ihm Glawischnig "in einem Gespräch zugesichert hat, dass sie ihre Mitgliedschaft bei den Grünen zurücklegt".

Vorwürfe des Gesetzeskaufs

Die Vorwürfe des Gesetzeskaufs gegen Novomatic sind 2012 im parlamentarischen "Untersuchungsausschuss zur Klärung von Korruptionsvorwürfen" aufgetaucht. Der Glücksspielkonzern Novomatic wollte demnach 2006 gemeinsam mit der Telekom Austria in das Online-Glücksspiel einsteigen, sie bedienten sich dafür des Lobbyisten-Duos Walter Meischberger und Peter Hochegger. Sie sollten eine Lockerung des Glücksspielmonopols erreichen, die von der schwarz-orangen Koalition dann auch vorbereitet wurde - ohne Information von Platzhirsch Casinos Austria. Lotterien-Vorstand Friedrich Stickler berichtete im Ausschuss, wie er das Projekt durch Intervention bei der ÖVP im letzten Moment zu Fall bringen konnte. Ex-Telekom-Vorstand Rudolf Fischer vermutete im U-Ausschuss allerdings, dass das BZÖ nur vom Projekt abrückte, weil die Casinos der Partei 300.000 Euro für eine neun Seiten lange "Studie" über "Responsible Gaming" bezahlten.

Kommentare

mfp7764 melden

Diese Politverbrecher egal ob Man oder Frau landen immer in einem gut bezahlten Ledersesserl wo sie wie sie es gewohnt sind nicht viel leisten müssen und trotzdem sehr gut abkassieren. Na da kann ja die Pension ja kommen und Frau Verpieszek oder so ähnlich hat wieder ausgesorgt.

strizzi1949
strizzi1949 melden

Glauben Sie wirklich, dass ein privater, internationaler Konzern, wie Novomatic, jemanden in diese Position aufnimmt, der eine Niete ist? Sie haben offensichtlich keine Ahnung von der Privatindustrie!

Markus Wolf

Da kann sie sich ja mit dem Gusenbauer auf ein Packerl haun'. Bin mal gespannt, wer sonnst noch in ein paar Jahren dort aufkreuzen wird... der Kurz vielleicht? Nehmen die bei der Novomatic ueberhaupt Studienabbrecher? Der Strache sicherlich nicht... bei Novomatic muss man ein gewisses Masz von Bildung und Intelligenz haben. Also keine Zahntechnicker. Und keine Taxifahrer auch nicht, gell Faymann?

rogerine
rogerine melden

Was tut man nicht alles um Geld zu scheffeln. Gute Arbeit Frau WENDEHALS. Ich würde mich in Grund und Boden genieren.

strizzi1949
strizzi1949 melden

Schon einmal was davon gehört, dass Beruf und Privat 2 verschiedene Paar Schuhe sind? Sie ist jetzt NICHT mehr Chefin der Grünen! Sie ist jetzt privat! Und da kann sie genau das Gegenteil von dem machen, was sie im Beruf gemacht hat!

melden

In der Politik nichts geleistet,die eigene Partei kaputt gemacht und gleich wieder ein guter Job, anscheinend eine "Alleskönnerin"! Davon haben wir genug!!!

strizzi1949
strizzi1949 melden

Mir graust vor den Grünen wie dem Teufel vorm Weihwasser! Aber man muß fair sein! Sie hat die Grünen nicht kaputt gemacht! Sie hat den Chefjob hingeschmissen, weil sie die Parteizerstörer nicht mehr aufhalten konnte (siehe die Jungen)! Und jetzt hat sie sich von diesem Chaotenverein komplett abgekopelt! Bravo!

strizzi1949
strizzi1949 melden

Und - einen Job in einem internationalen Konzern in dieser Position bekommt man nur, wenn man auch was kann! Sie haben offensichtlich keine Ahnung von der Privatindustrie!

Seite 1 von 1