Großbrand in der Leopoldstadt

Feuerwehr mit 100 Mann im Einsatz. Ursache des Feuers bislang noch nicht bekannt.

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Wien - Großbrand in der Leopoldstadt

"Gut 100 Mann waren im Einsatz", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Die Wiener Rettung brachte eine Person mit einer leichten Rauchgasvergiftung vorsorglich ins Spital, sagte Rettungssprecher Ronald Packert der APA. Ansonsten dürfte niemand zu Schaden gekommen sein.

Ungünstige Ausgangsbasis

Um 1.47 Uhr rückte die Feuerwehr an. Die Einsatzkräfte sahen in dem extrem verrauchten Innenhof bereits Flammen aus dem Dach schlagen und lösten Alarmstufe 2 aus. Es habe sich um eine komplizierte Situation gehandelt, sagte der Feuerwehr-Sprecher. "Wir hatten extrem enge Platzverhältnisse mit einer sehr hohen Brandbelastung." Mit zehn Rohren versuchten die Feuerwehrleute unter Atemschutz, den Brand in den Griff zu bekommen. Wirklich gelang das aber erst, als auch drei Schaumrohre zum Einsatz kamen. Nach drei Stunden sei die Intensität des Feuers gebrochen gewesen.

Anrainer evakuiert

Danach begannen die Nachlöscharbeiten, die am späteren Vormittag noch nicht abgeschlossen waren. Dabei entdeckte die Feuerwehr drei stark erwärmte Acetylengasflaschen und kühlte sie ab. Dennoch wurden sicherheitshalber rund 200 Anrainer evakuiert. Die Rettung stellte sicherheitshalber den Katastrophenzug zur Verfügung, die Wiener Linien stellten Fahrzeuge zur Verfügung, um die betroffenen Anrainer in Sicherheit zu bringen. Die Feuerwehr schoss die Flaschen schließlich auf, damit das Gas kontrolliert entweichen konnte. Gegen 13.00 Uhr konnten die Anrainer in ihre Wohnungen zurückkehren.

Abgesehen von der Person mit der leichten Rauchgasvergiftung gab es offenbar keine Verletzten. In der Früh wurde aber kontrolliert, ob nicht doch jemand im Feuer zu Schaden gekommen ist.

Die Ursache war zunächst unklar. Laut Polizei war in dem Innenhof sehr viel Gerümpel und Müll gelagert. Die Bewohner des Hauses wurden wiederholt aufgefordert, dieses Material wegzuräumen. Ob dieser Umstand etwas mit dem Feuer zu tun hat, war am Vormittag noch sehr sehr unklar.

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