"Letzter Wille" nur ein Fake?

Testament aus dem Jahre 2002 nicht von "Jacko", sagen Geschwister

Alles eine große Verschwörung? Der "letzte Wille" des "King of Pop", Michael Jackson, hatte ursprünglich seine Mutter Katherine und die Kinder Prince, Paris und Blanket als alleinige Erben seines Vermögens berücksichtigt. Eine Tatsache, die nun - drei Jahre nach Jackos Tod - einigen seiner Geschwister sauer aufzustoßen scheint.

von Michael Jackson - "Letzter Wille" nur ein Fake? © Bild: DPA / HERBERT SPIES

Fünf von insgesamt acht Jackson-Geschwistern, nämlich Janet, Jermaine, Tito, Randy und Rebbie Jackson behaupten in einem gemeinsamen Brief an die Nachlassverwalter ihres verstorbenen Bruders, dass Michael bei der Unterzeichnung des Dokumentes am 7. Juli 2002 in Los Angeles gar nicht anwesend gewesen sein könne. Stattdessen habe er sich zu besagtem Zeitpunkt in New York aufgehalten.

"Verschwörung rund um Tod"
Der "letzte Wille" sei "ohne Frage gefälscht, fehlerhaft und betrügerisch", so die Geschwister. "Wir wissen ganz sicher, dass es eine Verschwörung rund um den Tod unseres Bruders gibt und nun plumpe Manipulation und Angst verwendet werden, um das Ganze zu verschleiern." Es folgen direkte - zur reinsten Kitschorgie ausgeweitete - Anschuldigungen an Michaels Nachlassverwalter Branca und McClain: "Ihr herzloses Streben nach Reichtum, Bekanntheit und Macht geht auf Kosten unserer Familie, deren tiefstes Verlangen es ist, der Welt ein Geschenk der Hoffnung, Liebe und Einheit durch unsere Musik zu geben." Besonders Mutter Katherine Jackson habe unter der Entzweiung der Familie zu leiden.

Paris wehrt sich tapfer
Michaels Tochter Paris ist indes bemüht, zumindest dieses Gerücht aus der Welt zu schaffen. "Ich werde meine geliebten Familienmitglieder mit allem, was ich habe, verteidigen - auch wenn dies bedeutet, sie vor anderen Familienmitgliedern zu schützen", twitterte der Teenager kampfbereit. Und weiter: "Ich werde hiermit klarstellen, dass das, was über meine Großmutter gesagt wurde ein Gerücht ist und es ihr vollkommen gut geht." Paris nutzte die Internetplattform schließlich sogar dazu, um ihrem Onkel Randy direkt mitzuteilen, dass er aufhören solle "Dinge zu verbreiten, die nicht wahr sind". So scheint es wenigstens ein Familienmitglied zu geben, das nicht ständig damit beschäftigt ist, "der Welt ein Geschenk der Hoffnung, Liebe und Einheit" zu bereiten, sondern mit beiden Beinen fest im Leben steht.