Schon seit den 1970er Jahren laufende Bemühungen um ein Puch-Museum wurden als Bezirksbeitrag im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadtjahrs 2003 in einer ersten ständigen Schau realisiert. Doch über lange Jahre gab es Finanzierungs- und Standortprobleme. Diese scheinen nun behoben: Der Trägerverein konnte in Kooperation mit der Stadt Graz und Magna-Steyr in die 1912 erbaute Halle "P" ("P" steht für den Geländewagen "Pinzgauer", der hier gebaut wurde) beziehen, die Stadt zahlt die Miete, Magna-Steyr die Infrastrukturkosten.
Von Magna kommen zudem zahlreiche Exponate. Weitere Objekte, von historischen Fahrrädern über Motorräder bis zu den Autos kommen von privaten Leihgebern, auch von ehemaligen Puch-Mitarbeitern, wie Vereinsobmann Karlheinz Rathkolb schilderte: "Besonders aus der bewegten Zweiradgeschichte wurden oft in Schlafzimmern und Kellnern gehütete und gehortete Schätze wie das millionste, vergoldete Puch-Poped VZ 50-4 von den Nachkommen ehemaliger Pucharbeiter ins Museum gebracht."
In der Ausstellung werden neben der Zweirad-Flotte und Alpenwagen, Puch 500, Haflinger, Puch G & Co. Prototypen und Vorserienfahrzeuge gezeigt, Designstudien und Konstruktionspläne präsentiert. Auch die Rennsportgeschichte wird dokumentiert. Mit Komponenten der benachbarten Magna-Steyr Weltraumtechnik soll auch der Ansatz "Vergangenheit trifft Zukunft" unterstrichen werden.
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Puch-Museum