München macht sich nackig

Leute ziehen sich zur Festspiel-Eröffnung aus und formieren sich zu "Ring des Nibelungen"

Nackt in München: Zur Eröffnung der Münchner Opernfestspiele haben sich 2.500 Menschen gemeldet, um hüllenlos für ein Fotoshooting des US-Künstler Spencer Tunick zu posieren. Die Teilnehmer werden vor einer Innenstadtkulisse mit Körperfarbe bemalt sein. In Gold oder Rot lässt Tunick die Nacktdarsteller Motive aus Richard Wagners "Ring des Nibelungen" formieren. Im Königssaal des Nationaltheaters soll etwa ein Berg von goldenen Körpern den angehäuften Reichtum symbolisieren.

von
Spencer Tunick - München macht sich nackig

"Bald wird der Königssaal der Tunick-Saal", sagte der Fotokünstler davor in München. "Der Ring" ist Tunicks erste groß angelegte Aktion in Deutschland. Am frühen Samstagmorgen wird es verschiedene Installationen in der Münchner Innenstadt geben: Vor dem Nationaltheater, am Odeonsplatz und an der Ludwigstrasse. Die Orte werden von 3.00 Uhr an von der Polizei abgesperrt, 80 freiwillige Helfer unterstützen das zehnköpfige Team von Spencer Tunick.

Einige Aufnahmen des Münchner Video- und Fotoshootings werden während der Festspiele im Opernhaus zu sehen sein. Die nächste Deutschland-Installation plant Spencer Tunick in Berlin. Bekannt ist der New Yorker für seine gesellschaftskritischen Nacktfotografien - tausende Menschen in natura hat er unter anderem auf einem Gletscher oder im Toten Meer abgelichtet. Vor der Fußball-Europameisterschaft in Österreich hatte Tunick eine Installation im Ernst-Happel-Stadion abgewickelt.

Kommentare

Das ist was ganz ganz tolles und auch dementsprechen wichtig !!

Seite 1 von 1