Sexmord an Steirerin?

Bern: Polizei nimmt zwei Männer fest - Nackte Leiche der Steirerin in Lichtschacht entdeckt

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    Die gebürtige Steirerin Claudia B. ist in der Schweiz getötet worden. Zwei Verdächtige sind bereits festgenommen worden.

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    Die 43-jährige Frau stammt ursprünglich aus Leoben und hat laut Polizei seit einigen Jahren in der Schweiz gelebt.

Die beiden stünden im Verdacht, mit dem Tod der 44-jährigen gebürtigen Leobnerin in Verbindung zu stehen, wie die Polizei berichtete. Der Tathergang und die Hintergründe seien nach wie vor offen.

Bereits am Sonntagabend sei in der Region Langenthal das Auto des Opfers, ein silbergrauer Mercedes Benz CLK 500, gefunden worden. Auch in der Umgebung des Fundortes der Leiche ging nach den Schilderungen der Kantonspolizei Bern die Suche nach Hinweisen weiter. Unter anderem wurden bei den Teichen auf dem Schulgelände, wo die Leiche entdeckt wurde, Polizeitaucher eingesetzt.

Obduktion: Hinweise auf Sexualmord
Erste Erkenntnisse zur Todesursache lagen am Dienstag vor, obwohl die Untersuchungen am Berner Institut für Rechtsmedizin nicht abgeschlossen seien. Demnach war die 43-Jährige "massiver stumpfer Gewalt ausgesetzt". Auch Hinweise auf ein Sexualdelikt fanden sich bei der Obduktion.

Unterdessen wurden neue Details zu der Getöteten bekannt: Demnach hat die 43-Jährige zunächst ein Fotostudio betrieben und später als Catering-Köchin gearbeitet. Sie bot ihre Dienstleistung für Privatveranstaltungen an. Zu ihrem Vermögen soll die Frau durch ihren verstorbenen Freund, einem Millionär aus Herrliberg, gekommen sein, wie Schweizer Medien berichteten. Er hat Claudia B. eine millionenschwere Wohnung vererbt. Deshalb hat es Streit mit den Verwandten des Toten gegeben, sie wollten die vererbte Immobilie zurück.

Claudia B. war ein Escort-Girl
Laut der "Aargauer Zeitung" soll Claudia B. nicht nur als Köchin tätig gewesen sein, sondern auch im Rotlicht-Milieu als Escort-Girl gearbeitet haben. Unter dem Namen "Christina" hat sie ihre Dienste offenbar verschiedenen Agenturen angeboten.

Entdeckt wurde die unbekleidete Leiche der 43-Jährigen in einem Fensterschacht bei einer Turnhalle. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Frau am Freitagabend oder in der Nacht auf Samstag getötet wurde. Sie wandten sich mit der Frage an die Öffentlichkeit, wer das Opfer in diesem Zeitraum gesehen habe.

Perücke neben Opfer entdeckt
In der Nähe der Leiche fanden die Kriminalisten nach Angaben von Medien ein Handy, einen Rucksack und eine Perücke. 25 Meter vom Fensterschacht entfernt, auf dem Vorplatz der Turnhalle, habe sich eine Blutlacke befunden, eine weitere kurz vor dem Schacht, berichtete die Boulevardzeitung "Blick".

Weiterführender Link:
"Aargauer Zeitung"