Razzia bei Lebensmittelkonzern

Wettbewerbsbehörde in Wiener Neudorf aktiv. Verdacht auf Preisabsprachen.

Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) sucht seit dem gestrigen Montag bei Rewe International in Wiener Neudorf nach Unterlagen. Die Hausdurchsuchung laufe mit 15 Mitarbeitern, Anfangs seien zusätzlich 15 Kriminalbeamte dabei gewesen, hieß es zur APA. Die BWB vermute "horizontale und vertikale" Preisabsprachen, also mit Lieferanten und mit Wettbewerbern.

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REWE - Razzia bei Lebensmittelkonzern

So lautet der Verdacht einerseits, dass mit Lieferanten Preise vereinbart würden, die von den Lieferanten dann auch mit Konkurrenten fixiert werden. Der Lieferant wäre die "Informationsplattform". Solche Absprachen gelten als "Sternkartell". Andererseits vermutet die BWB aber auch direkte Preisabsprachen mit Konkurrenten.

Die Hausdurchsuchung dauere noch an, finde aber derzeit nur an einem Rewe-Standort statt, hieß es in der BWB. Nun werde wie üblich das Material gesichtet, Fristen für weitere Maßnahmen hat die BWB nicht.

Rewe-Sprecherin Corinna Tinkler bestätigte die Hausdurchsuchung in der Zentrale in Wiener Neudorf: "Wir haben der Behörde die Unterlagen zur Verfügung gestellt und arbeiten mit ihr zusammen." Mehr wollte die Sprecherin aber mit Verweis auf eine laufende Untersuchung nicht sagen.

Kommentare

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Verdammt hart Es ist eben verdammt hart - und was sagt dazu der Hausverstand?
http://gedaunknsplitta.blog.de

mundl66 melden

Re: Verdammt hart Der Hausverstand sagt;
die Lieferanten bekommen einen Preis vorgeschrieben !
mit dem Mitbewerb wird sich abgesprochen, da die gemütlichen Österreicher eh alles gefallen lassen. Die zahlen ohnehin das doppelte für Lebensmittel wie die Deutschen ohne zu murren.

geiz is geil

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