Was Sie wissen sollten

Wie viel kostet die E-Zigarette? Wo darf man sie rauchen? Und macht sie süchtig?

Wo bekomme ich die E-Zigarette? Wie viel kostet sie? Und darf man sie in Nichtraucherzonen verwenden? Die elektrische Zigarette wirft haufenweise Fragen auf. Wir wollten es genauer wissen und stellten für Sie die wichtigsten Fakten rund um die E-Zigarette zusammen.

von E-Zigarette © Bild: apa/dpa/Brandt

Was ist die E-Zigarette?
Die E-Zigarette besteht aus einem Akku, einem elektrischen Verdampfer und einem Aroma-Depot. Während das Depot den Filter mimt, bildet der Akku den vorderen weißen Teil der Zigarette nach. An der Spitze befindet sich eine LED-Lampe. Sie imitiert die Zigarettenglut. In das Gerät wird eine auswechselbare, mit Flüssigkeit - sogenannten Liquids - gefüllte Kapsel eingesetzt. Es gibt sowohl nikotinhaltige als auch nikotinfreie Liquids, die Zug um Zug inhaliert werden.

Wo kann man E-Zigaretten und Depots kaufen?
Zu kaufen gibt's die E-Zigarette ebenso wie nikotinfreie Depots in Trafiken, Apotheken und Online-Shops. Nikotinhaltige Depots dürfen hierzulande weder in der Apotheke noch in der Trafik verkauft werden. Sie kann man nur online beziehen.

Ist das Rauchen nikotinhaltiger Depots strafbar?
Zwar ist der Verkauf nikotinhaltiger Depots in Österreich verboten, nicht aber der Gebrauch. Wer also aus dem Ausland nikotinhaltige Depots bezieht und raucht, muss keine Angst haben, sich damit strafbar zu machen.

Wie viel kostet die E-Zigarette?
Startersets gibt's online ab rund 60 Euro. Ein solches Set enthält in der Regel einen Akku, einen Verdampfer, ein Ladegerät, einen USB-Ladeadapter, fünf Depots und ein Etui. Die Preise schwanken je nach Zubehör und Anbieter. Eine Zehner-Packung Depots zum Nachfüllen erhält man ab rund zehn Euro. Wie viele Züge ein Depot hergibt, hängt von der jeweiligen Größe ab. Laut Prof. Mayer reicht ein Depot für rund 300 Züge. Geht man von zehn Zügen pro Zigarette aus, so entspricht ein Depot 30 Zigaretten. Ergo: Zehn Euro für 300 "Zigaretten" inklusive 60 Euro Startinvesitionen.

Darf man die E-Zigarette in Nichtraucherzonen rauchen?
Die E-Zigarette enthält keinen Tabak, sondern maximal Nikotin in Reinform sowie andere Zusatzstoffe wie Aromen. Daher unterliegt sie auch nicht den Nichtraucherschutzbestimmungen des Tabakgesetzes. Mit anderen Worten: Im Moment darf man dampfen, wo man will. Künftig soll die E-Zigarette aber ins Tabakgesetz aufgenommen werden. Ob sich dadurch etwas ändert, wird sich weisen. Mögliche Ergebnisse sind frühestens Ende 2012 zu erwarten.

Eignet sich die E-Zigarette zur Raucherentwöhnung?
Die Meinungen gehen auseinander. Prof. Bernd Mayer, Leiter des Bereichs Pharmakologie und Toxikologie an der Uni Graz, befürwortet den Gebrauch der E-Zigarette zur Raucherentwöhnung. Die stufenweise Reduktion des Nikotingehalts soll ihm zufolge eine vollständige Entwöhnung ermöglichen. Hingegen betont Prof. Michael Kunze, Vorstand des Public Health Institute der Medizinischen Uni Wien, dass es hierfür keine wissenschaftlichen Belege gibt. Man kann also nicht mit Sicherheit sagen, ob sich die E-Zigarette zur Raucherentwöhnung eignet.

Macht die E-Zigarette süchtig?
In seinem parmakologisch-toxologischen Gutachten über die elektrische Zigarette von Liquidshop S.L. schließt Prof. Mayer nicht aus, dass nikotinhaltige Depots süchtig machen können. Die Sucht könne sich von der Zigarette auf den neuen Nikotinträger, also die E-Zigarette, übertragen.

Ist die E-Zigarette schädlich für Passivraucher?
Die gesundheitlichen Auswirkungen auf Passivraucher sind laut Dr. Franz Pietsch vom österreichischen Bundesministerium für Gesundheit noch sehr unzureichend erforscht. Zudem fehle oft eine Analyse der verwendeten Substanzen. Daher könne man nur sehr allgemeine Bedenken und Warnungen aussprechen. Dr. Pietsch schließt aber nicht aus, dass die E-Zigarette für Passivraucher gesundheitsschädlich ist.

Welche Inhaltsstoffe enthält die E-Zigarette?
Ein Depot enthält in für gewöhnlich Polyethylenglykol, verschiedene Geschmacks-, Zusatz- und Aromastoffe sowie wahlweise Nikotin. Polyethylenglykol, kurz PEG, findet sich u.a. in diversen Lebens- und Arzneimitteln, in Kosmetik- ebenso wie in Hygieneartikeln wie Zahnpasta und Badezusätzen. Die nikotinhaltigen Depots gibt es in verschiedenen Stärkegraden. Die Spannbreite der Aromen reicht von Bailys, Eierlikör und Waldmeister über Ananas, Banane, Haselnuss und Schokolade bis hin zu verschiedenen Tabakaromen.

Wie ist die Gesetzeslage zur E-Zigarette?
Die nikotinhaltigen Depots unterliegen den Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes, die E-Zigarette jenen des Medizinproduktgesetzes. Um in Apotheken verkauft werden zu können, müssten die nikotinhaltigen Depots zuerst als Arzneimittel zugelassen werden. Die hierfür notwendigen Studien und Tests sind aber noch gänzlich ausständig, wie Dr. Franz Pietsch vom Bundesministerium für Gesundheit betont. Während E-Zigaretten und nikotinfreie Depots und in Österreich zugelassen sind, ist der Verkauf nikotinhaltiger Depots verboten.

Ist die E-Zigarette gesundheitlich unbedenklich?
Maßgebliche Gesundheitsexperten warnen laut Dr. Pietsch vor möglichen schädlichen Wirkungen der E-Zigarette. Nikotin - sofern enthalten - ist eine giftige, suchterzeugende Substanz. Zudem seien die Angaben zum Nikotingehalt in E-Zigaretten teils sehr ungenau. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg weist auf die in vielen E-Zigaretten enthaltene, möglicherweise problematische Trägersubstanz Propylenglykol hin. Propylenglykol sei auch in Zigaretten enthalten, allerdings in einer weit geringeren Menge. Bei ihrer Anwendung in Nebelmaschinen kann es Atemwegsreizungen hervorrufen. Darüber hinaus wurden in E-Zigaretten Nitrosamine (krebserregende Stoffe) gefunden.

Kommentare

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PEG, Nitrosamine - Krebserregende Stoffe Also wer sich wirklich Sorgen macht wegen den Inhaltsstoffen und anderem der sehe sich bitte den folgenden link an in dem "philgood" alles sehr ausführlich erklärt bzw aufklärt

http://www.youtube.com/watch?v=oIpOpU-hgQQ

StefanM melden

Hallo zusammen,
ich kann nur für mich selbst sprechen und muss sagen, ich habe lange Zeit (pro Tag mind. 30 Zigaretten) geraucht - und bin nun seit doch über 6 Monaten "clearn" vom herkömmlichen Rauchen ;o)

Ich finde es eine tolle Sache und ich merke auch, dass ich weder noch "Reizhusten" oder ähnliches habe - was EINER meiner Gründe fürs aufhören war!

Fühle mich gesamthaft besser und finde es toll - jetzt kommts - dass es die e-Zigarette gibt !!

Ich dampfe - sprich rauche die E-Zigarette und kann es wirklich nur empfehlen.

Ich wurde ideal <online> beraten auf Dampfinator.com. Diesen Shop kann ich weiterempfehlen da die Qualität und der Service 1a ist!

Ich persönlich bin sehr froh dass es e-zigaretten gibt! ;o)

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Ist Dampfen gesünder als Rauchen? Nicht schlecht der Artikel, aber es geht viel besser! Wie bitte kommt man auf die Idee das Rauchen oder dampfen gesund ist? Beides ist Ungesund, dampfen ist aber um ein vielfaches weniger Schädlich als das Rauchen von Tabakzigaretten!
Verboten ist der Verkauf von Nikotinhaltigen Liquids im übrigen nicht, lt EU Recht ist es kein (Präsentations)Heilmittel. Der Wisch vom 18. April 2007 vom Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen wurde nie Gerichtlich geprüft! Die Österreichischen Dampfer kaufen im Ausland und stärken somit die Wirtschaft anderer Länder statt das dringend benötigte Geld im Inland auszugeben.
Wiedermal eine typisch Österreichische Lösung!
Achja, ordentliches Dampfgerät sieht schon lange nicht mehr aus wie eine Zigarette.

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Re: Ist Dampfen gesünder als Rauchen? [ Zitat]Die nikotinhaltigen Depots gibt es in vier Stärkegraden. Sie enthalten laut Prof. Mayer mindestens 0,1 und maximal 6 Prozent Nikotin. [/Zitat]
6% sind vermutlich ein Abschreibe Fehler, richtig wäre 1,6% oder in Ausnahmefällen 2,4%

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Re: Ist Dampfen gesünder als Rauchen? Lieber eGo-ist,
wie aus dem Artikel hervorgeht, geht es um den Verkauf nikotinhaltiger Depots in Österreich (!). Nach Auskunft der österreichischen Apothekerkammer, der Tabaktrafikanten der Wirtschaftskammer Österreich sowie des Bundesministeriums für Gesundheit ist der Verkauf nikotinhaltiger Depots in Österreich nicht zugelassen. Diese Regelung gilt natürlich nicht für die gesamte EU, daher kann man nikotinhaltige Depots auch online beziehen oder im Ausland erstehen. Überdies arbeitet man auf WHO- und EU-Ebene laut Bundesministerium für Gesundheit an einer einheitlichen Regelung. Erste Ergebnisse sind frühestens Ende 2012 zu erwarten.

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Re: Ist Dampfen gesünder als Rauchen? Sehr geehrte Frau KlaraVakaj,
Mein post bezog sich schon auf die Lage in Österreich! Als diese "Verordnung" 2007 herausgegeben wurde wanderten die wenigen Händler ab und verkauften aus den benachbarten Ländern weiter. Dadurch ergab sich bis jetzt noch keine gerichtliche überprüfung die nie und nimmer mit EU-Recht (an das auch Österreich gebunden ist) vereinbar ist. Wäre Nikotinhaltiges Liquid ein Arzneimittel dürfte es auch nicht Eingeführt oder per Internet verboten werden. Die EU nahm dazu schon eindeutig Stellung und stellte fest das Nikotinhaltige Liquids NICHT als Arzneimittel einzustufen sei.
Wie es der Österreichischen Mentalität entspricht lehnen wir uns zurück und warten ab was die Grabenkämpfe in Deutschland gerade Stattfinden, ergeben werden.

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Re: Ist Dampfen gesünder als Rauchen? sollte natürlich heissen: Eingeführt oder per Internet gehandelt werden

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Re: Ist Dampfen gesünder als Rauchen? Lieber eGo-ist,
was die Regelung nikotinhaltiger Depots in Österreich betrifft, darf ich ein Schreiben des Bundesministeriums für Gesundheit zitieren: "Elektrisch betriebene Nikotininhalatoren (sog. E-Zigaretten) unterliegen den Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes, insbesondere der Zulassungspflicht als Arzneispezialitäten, und den Bestimmungen des Medizinproduktegesetzes." Um eine Zulassung zu bewirken, müssten die nikotinhaltigen Depots intensiven Studien unterzogen werden. Eben deshalb, weil sie dem Arzenimittelgesetz unterliegen. Weil dies aber noch nicht geschehen ist, dürfen sie in Österreich auch nicht verkauft werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Klara Vakaj

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Re: Ist Dampfen gesünder als Rauchen? Tja, na klar Österreichisches Recht ist eindeutig über EU Recht zu stellen?

Die European Medicals Agency hat in Ihrer Richtlinie
CHMP/EWP/369963/05 vom Dezember 2008 ausdrücklich festgestellt das
bestimmte dinge keine Arzneimittel sind,

Potential Reduced Exposure Products like cigarettes with low polycyclic aromates or nitrosaminecontents, and smokeless tobacco products are beyond the scope of this guidance document, as these products are not therapeutic drugs and fall under different legislations.
Wird wieder mal Zeit eine Rüge der EU einzufangen

Na ja na ja...

Warum wird eine Studie zitiert (krebserr. Stoffe) die
- 4 jahre alt ist.
- Vom Gericht ABGELEHNT wurde

Es wird nicht erwähnt das
- Die Menge der krebserregenden Nitrosamine UNTERHALB der Nachweisgrenze lag.
z.B. Bier enthält mehr.
EINE Tabakzigarette = 20 Jahre dampfen.
- in heutigen Liquids keinerlei Nitrosamine.

Diskonebel?
In diesem Artikel?

Ein Suppenteller randvoll mit Chillischoten ist gefährlich. Aufpassen

Atemreizungen. definieren wir den verwendeteten Begriff. Stark Husten reizt. Also Husten selber zeizt schon. Hat keinerlei Aussage.

Ich musste Symbicort (Asthmamittel) JEDEN Abend inhalieren, ( Atemnot) Nach einem Monat dampfen benötige ich dieses NICHT mehr.
Propylenglykol ist als Trägermittel in Asthmamitteln drinnen. - keine Studien dazu?

LiquidJesus melden

Endlich ein Artikel in den Medien, der selbst recherchiert zu sein scheint! Nitrosamine kommen nur in Liquids vor, deren Grundsubstanzen aus Tabak gewonnen wurden. (Also z.B. Nikotin) Dann aber in etwa in der Höhe eines Nikotinkaugummis. Also 8000 mal niedriger wie bei einer normalen Zigarette - siehe: http://www.openpr.de/news/601786/Elektrische-Zigaretten-Liquid-Hersteller-schafft-Klarheit.html

Zum Thema E-Zigaretten und Passivrauchen gibt es eine Studie, dass dies nicht schädlich ist:
http://www.abendblatt.de/ratgeber/gesundheit/article2177219/Neue-Studie-Kein-Passivrauchen-bei-E-Zigaretten.html

Viele Informationen und Studien, ob es zur Rauchentwöhnung taugt oder nicht findet man als Sammlung hier:
http://www.e-trafik.at/helpdesk/knowledgebase.php?article=8
-> dort kauf ich auch mein elektrischen Zigaretten

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Re: Endlich ein Artikel in den Medien, der selbst recherchiert zu sein scheint! Nicht böse sein, aber diese Studien sind das Blattpapier auf dem sie stehen nicht wert.

Viennese melden

Re: Endlich ein Artikel in den Medien, der selbst recherchiert zu sein scheint! Mir als Nichtraucher ist es schleierhaft warum ein derartiges Theater um den Tabakkonsum oder die E-Zigarette gemacht wird. Als normal denkender ,erwachsener Bürger wird es mir ja hoffentlich gestattet sein, mir die Umgebung in die ich mich hinein begebe, aussuchen zu dürfen. Als Nichtraucher muss ich nicht in ein verqualmtes Lokal hineingehen und mich dann über denRauch aufregen, ich kann mir ein anderes suchen. Das einfachste wäre doch den Unternehmern frei zu stellen ob sie ein Raucherlokal oder ein Nichtraucherlokal führen wollen. Das muss klar ersichtlich am Eingang bzw.. an gut sichbaren Stellen ( Hauswand, Portal) angebracht sein. Für meine Begriffe gibt es dann keine Ausrede mehr.

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Re: Endlich ein Artikel in den Medien, der selbst recherchiert zu sein scheint! lieber Viennese, was ist daran schleierhaft :-)
wenn man die 2 Mio deutschen Dampfer hernimmt, sagen wir sie kaufen 1ne Packung Tschick weniger am Tag, 70% Tabaksteuer. So macht das im Jahr ca 2 Millarden weniger Tabaksteuer, und ca 1,3 Milliarden weniger für die Tabakfirmen. Da die riesen Pharmaindustrie mit ihren überteuerten Kaugummis und Pflaster dann auch durch die Finger schaut, werden sie auch nicht ohne Kampf hinnehmen.
Sehr komisch das die österreichischen Apothekerkammer, der Tabaktrafikanten der Wirtschaftskammer Österreich sowie des Bundesministeriums für Gesundheit keine Eile hat die Gesetzeslage zu ändern, vorallem nicht mit den derzeit in den Medien verbreiteten Lügen und Unwahrheiten, vorallem in Deutschland.
Schade: weniger Krebstote < €€€
England macht es besser ...

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