Bierkönig Patrick Ortlieb

Ex-Skistar und sein Familienrestaurant bei Gala in Wiener Hofburg ausgezeichnet

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    Brau Union Generaldirektor Markus Liebl mit Patrick Ortlieb und den Leitern der Auswahl Martina und Karl Hohenlohe

  • Bild 2 von 4 © Bild: Brau Union

    Alle Gewinner der Bierkrone 2011 auf einem Fleck - nur Patrick Ortlieb fehlt, aber der hatte aus Vorarlberg ja auch die längste Anreise...

Bereits zum 9. Mal wurde die Bierkrone nun von der Brau Union und "Gault Millau" im Rahmen einer Gala verliehen. Im Dachfoyer der Wiener Hofburg durften sich auch in diesem Jahr neun Restaurants (aus jedem Bundesland eines) über die begehrte Auszeichnung freuen. Geleitet wurde die Auswahl von Martina und Karl Hohenlohe, die auch erklärten, worauf genau geachtet wurde: Die Vielfalt des Bierangebots, die Beratung des Gastes und eine ansprechende Präsentation machten den entscheidenden Unterschied.

Überzeugen konnte unter anderem Patrick Ortliebs Restaurant "Zur Kanne im Hotel Montana" in Oberlech. Das ehemalige Ski-Ass war zur Verleihung extra aus Vorarlberg angereist und erzählte auch gleich ein paar Schwänke aus seiner Skifahrer-Karriere. "Wenn wir Training in Übersee hatten, hat uns im Vorfeld immer schon vor dem Bier dort gegraust. Also haben wir angefangen, heimlich in den Reiseboxen Gösser-Dosen zu schmuggeln. Das war für den Skiverband das wahrscheinlich teuerste Bier überhaupt, wenn man bedenkt, was so ein Kilo Übergewicht nach Chile kostet...", schmunzelte Ortlieb während der Gala. Überhaupt seien die Skifahrer passionierte Biertrinker. "Das war immer das Beste nach einem harten Training, wenn man sich dann ein kühles Bier gönnen konnte. Das musste immer drinnen sein."

Ortlieb hat nach seiner Skikarriere auf die Gastronomie umgesattelt. "Ich bin in einem Hotelierbetrieb groß geworden, da war das ganz logisch." Als Chef kann die Skigröße übrigens auch mal lauter werden: "Ich habe die Verantwortung für einen wirklich großen Betrieb und muss kosteneffizient denken. Da muss man halt auch mal strenger durchgreifen." Ausgezahlt hat sich seine Führungslinie auf jeden Fall - zumindest in Sachen Bierkultur!

Alle Preisträger im Überblick
Salzburg: Landgasthof Bertahof in Bad Hofgastein
Oberösterreich: Wohlfühlhotel Goiserer Mühle in Bad Goisern
Tirol: Posthotel in Achenkirch
Vorarlberg: Restaurant "Zur Kanne" im Hotel Montana in Oberlech
Wien: Meierei im Stadtpark
Niederösterreich: Taverne am Sachsengang in Groß-Enzersdorf
Burgenland: Restaurant "Die Traube" im Reiter's Supreme Hotel in Bad Tatzmannsdorf
Kärnten: Landhotel Moerisch in Seeboden
Steiermark: Schloss Taverne Farrach in Zeltweg West

Weiterführender Link
Bierkrone online

Kommentare

Man kann aber auch eine Spaßbremse sein... Themen kritisch zu hinterfragen find ich ja prinzipiell wichtig - aber "grenzenlos24": Dein Beitrag überschreitet da wirklich die Grenze. Alkohol in Maßen (nicht Massen!) genossen ist nichts Schlechtes. Es gibt Millionen fettleibige Menschen - dürfen Sportler deshalb öffentlich nicht sagen, dass sie gerne mal eine Schoko oder Fast Food essen? Wo kommen wir denn da bitte hin? Ein Feierabendbier oder ein gutes Glas Wein am Abend ist nichts Verwerfliches. Also steig bitte runter von der Spaßbremse, du machst dir damit nur das Leben schwer (und allen anderen, die sowas lesen müssen auch).

..wobei... ...es doch eher befremdlich ist wenn ich z.b. unsere "Super-"sportler für etwas werben sehe, mit
dem jeder zehnte Österreicher Probleme hat gesund damit umzugehen. Wenn ich alle zusammenrechne die unter den "Nebenwirkungen" der Alkoholkrankheit leiden, wie z.b. die Kinder, die Ehepartner etc. komm ich locker auf 2 Millionen Menschen, ganz abgesehen von den anderen "schuldlosen" Opfern im Straßenverkehr oder bei alkoholbedingten Amokläufen, aber das "Bierli" wird wohl weiter liebevoll verharmlost, während Raucher schon jetzt mit einem (Raucher)bein im Kriminal stehen wenn sie sich ein kleines Zigaretterl anzünden...

Oje, Auszeichnung wahrscheinlich zu Unrecht! Wenn einer sagt, er habe Dosenbier (!) geschmuggelt und getrunken und im gleichen Augenblick noch sagt, dass nach einem harten Training ein Bier (ein Dosenbier?) geschnmeckt hat, dann kann er wohl nicht viel vom Bier verstehen. Der Gault Millau ist auch nicht mehr das, was er einmal war!

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