Von Kannibalen gegessen?

Weltumsegler verschwunden - Überreste auf Südsee-Insel Nuku Hiva gefunden

von Vermisster Deutscher - Von Kannibalen gegessen? © Bild: Blog/www.baju-sailing.de

Als die Ermittler den Busch durchkämmten, fanden sie bei einer Feuerstelle menschliche Knochen, ein Gebiss und geschmolzenes Metall. Die Überreste könnten laut Polizei von dem vermissten Deutschen stammen, wie die britische Zeitung "The Sun" berichtet. Ein DNA-Test soll den Beweis erbringen, doch die Behörden vermuten das Schlimmste. "Aller Voraussicht nach sind die Überreste, die wir bei der Feuerstelle gefunden haben, jene von Stefan R.", sagt Staatsanwalt José Thorel.

Frau an Baum gefesselt und misshandelt
Der 40-Jährige war am 9. Oktober mit Henri Haiti zu einer Bergtour aufgebrochen. Stunden später kommt der Einheimische laut "The Sun" zurück, aber ohne den deutschen Weltumsegler. Haiti erzählte Heike D., dass es einen Unfall gegeben habe und ihr Freund Hilfe brauche. Die ahnungslose 37-Jährige macht sich mit dem Einheimischen auf die Suche nach Stefan R. Wenig später bedrohte Haiti die Deutsche mit einer Waffe, fesselte sie an einen Baum und misshandelte sie - nicht weit von der Feuerstelle entfernt. Die Frau konnte sich erst Stunden später befreien und alarmierte schließlich die Polizei. Seitdem sind die Ermittler auf der Suche nach Haiti. Heike D. befindet sich noch in Haiti, wie die Zeitung "Les Nouvelles de Tahit" schreibt.

Freunde des Paares sind geschockt: "Es ist unfassbar...unsagbar schrecklich...das darf doch alles nicht wahr sein!" und "Ich kann es nicht glauben..." schreiben Bekannte auf der Facebook-Seite von Stefan R.

Stefan R. und seine Freundin Heike D. segeln schon seit 2008 gemeinsam um die Welt. Am 16. September sind sie auf der Südsee-Insel Nuku gelandet.

Weiterführende Links:
"The Sun"
"Les Nouvelles de Tahit"