Alles nochmal zum 50er

Der Satiriker feiert Geburtstag - Grund genug für eine Werkschau - 5 Stück zu GEWINNEN!

von Alfred Dorfer - Alles nochmal zum 50er © Bild: Hoanzl

„Kommt man im Leben wirklich mit nur einer Biografie aus?“ Das fragt sich Österreichs Top-Kabarettist Alfred Dorfer in seinem Programm „fremd“. Seine eine, eigene, Biografie kann sich jedoch durchaus sehen lassen.

"Schlabarett"
1984 startete er seine Karriere im Ensemble „Schlabarett“ (wo auch Reinhard Nowak, Andrea Händler, Roland Düringer und Eva Billisich mitwirkten). Seither beschäftigt er sich intensiv mit jenen Wesenszügen seiner Landsleute, die man unter „österrichischer Nationalcharakter“ zusammenfassen könnte. „Die Chinesen haben Yin und Yang, wir haben Yin und Yang und wurscht“, fasste er diesen Charakter aus Desinteresse, Argwohn und vermeintlicher Unverbindlichkeit zusammen.

Erstes Soloprogramm
1993 erschien mit „Alles Gute“ Dorfers erstes Soloprogramm. Es ist die Geschichte des bereits mit 30 Jahren am Leben gescheiterten Musiklehrers Robert Brenneis, ein scheinbar wohlmeinender, junger Mann, der sich schnell in ein menschliches Wrack verwandelt. Die Story wurde unter dem Titel „Freispiel“ 1995 auch von Harald Sicheritz verfilmt wurde – mit Alfred Dorfer in der Hauptrolle – und holte eine „Romy“ als bester Kinofilm.

"Ohne Netz"
Auch im zweiten Solo, „Ohne Netz“, geht es um sorgsam verborgene dunkle Seiten des im Brotberuf als Entertainer arbeitenden Protagonisten. Das Entsetzliche bricht aus diesem Charakter nahezu eruptiv hervor.

Neues
Programme wie „Badeschluߓ und „heim.at“ bieten zusätzlich zu dem gesellschaftspolitisch wichtigen Kontext sowohl neue Erzählstrukturen, die mehrere Ebenen zulassen, als auch für die Kabarettbühne ungewöhnlich rasche Szenenabfolgen.

Sehnsüchte und Fantasien
Und die eingangs gestellte Biografie-Frage beschäftigt Alfred Dorfer in seinem letzten Programm „fremd“: Eine Geschichte aus Trug- und Fremdbildern, bei der Sehnsüchte und Fantasien genauso eine Rolle spielen wie ganz pragmatische Fragen, die da lauten: „ ... wenn man einen Zecken gegen den Uhrzeigersinn herausdreht, kann man dann in die Vergangenheit reisen?“

Akademischer Allrounder
Doch schon seit langem ist dem Künstler die Kabarettbühne als Ort der künstlerischen und intellektuellen Entfaltung zu eng geworden. So ist er regelmäßig in Filmen und im TV zu sehen, sei es in Kult-Stücken wie „Muttertag“ oder „Poppitz“ oder als Gastgeber der satirischen Late-Night-Show „Dorfers Donnerstalk“. Und ganz nebenbei hat der künstlerische Allrounder auch soeben seine akademische Bildung abgeschlossen und ist nun „Dr. Alfred Dorfer“.

Gewinnspiel
50. Geburtstag, Promotion und eine über Jahre lange Liste von Erfolgen – wenn das kein Grund für einen kleinen Rückblick ist! Und exakt zu erstgenanntem (am 11. Oktober) erscheint die bei Hoanzl seine Werkschau, die alle Soloprogramme umfasst. NEWS.AT gratuliert recht herzlich und verlost aus gegebenem Anlass fünf Stück!

Links:
Alfred Dorfer
Alfred Dorfer-Werkschau bei Hoanzl