"Wir hoffen, dass Gott ihr vergibt"

Im NEWS-Interview sprechen jetzt die Eltern über die Eislady und ihr Leben

von Estibaliz C. - "Wir hoffen, dass Gott ihr vergibt" © Bild: NEWS/Marcus Deak

Von der Verhaftung ihrer Tochter haben die Eltern aus den Medien erfahren. "Wir saßen vor dem Fernseher, sahen plötzlich ein Bild von Esti und hörten den Sprecher sagen, dass europaweit nach ihr gefahndet würde; dass sie zwei Männer getötet, zerstückelt und in einem Keller einbetoniert hätte", schildert die Mutter. Für den schwer herzkranken Vater eine zusätzliche Belastung.

Mutter Ángela C. hat Esti nach ihrer Verhaftung zweimal im Gefängnis von Triest besucht. Damals habe sie ihr gesagt, dass ihr Mann und sie immer zu ihr halten werden. Egal, was sie getan hat. "Esti hat viel Gutes in sich, sehr viel Gutes. Wir kennen nur das Gute in ihr", sagt der Vater. Er hat Psychologie studiert, doch dass mit seiner Tochter etwas nicht stimmt, habe er nicht bemerkt. Psychische Auffälligkeiten sind in der Familie nichts Unbekanntes. Die Tante von Estibaliz C. leide an vererbter Schizophrenie, wie Armando C. erzählt. "Als liebender Vater sieht man oft nicht, was man nicht sehen will", so der 72-Jährige.

Auch zu Estis Beziehungen äußerten sich die Eltern: "Esti und Holger besuchten uns oft. Anfangs schienen sie glücklich", sagt Ángela C. Doch die Liebe zerbrach und nach dem Verschwinden von Holger H. verliebte sich Estibaliz C. wieder. Den neuen Mann konnten ihre Eltern allerdings nicht leiden: "Er wirkte cool, wenig empathisch", beschreibt der Vater ihren Freund Manfred H.

Wann Ángela und Armando C. ihre Tochter wiedersehen, wissen sie nicht. "Ich habe Angst, sie nie wieder zu sehen. Mein Herz ist sehr angeschlagen; ich glaube, dass ich nicht mehr lange zu leben habe", sagt der verzweifelte Vater.

Das ausführliche Interview mit den Eltern von Estibaliz C. und was ihr jetziger Lebensgefährte Roland R. sagt, lesen sie im NEWS 33/11!