Eine Mio. Euro verzockt

Online-Spieler zeigt Sportwettenanbieter wegen illegalen Glücksspiels an

Der börsenotierte Online-Sportwettenanbieter bet-at-home sieht sich mit einer Anzeige wegen illegalen Glücksspiels konfrontiert. Ein Spieler, der auf der Internetplattform bet-at-home.com innerhalb weniger Monate mehr als eine Million Euro verzockt hat, brachte eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Linz und der Finanzpolizei ein.

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bet-at-home - Eine Mio. Euro verzockt

Der Anzeiger habe "bei dieser Internetplattform im Zeitraum vom Juni 2010 bis April 2011 Beträge in Höhe von 1.064.485,32 verspielt", heißt es in der Anzeige. "Der Vorwurf lautet dahingehend, dass vermutlich illegales Glücksspiel in Österreich angeboten wurde", und zwar deshalb, weil bet-at-home über keine Videolotterielizenz nach dem österreichischen Glücksspielgesetz (GSpG) verfüge. "Obwohl die Server und das Spiel offensichtlich in Malta und mit einer Lizenz aus Malta stattfindet, wurde das Spiel in Österreich abgewickelt und wurden auch die Beträge in Österreich inkassiert", heißt es.

"Alarmglocken müssten läuten"
Insbesondere Roulette falle unter das Glücksspielmonopol, argumentiert der Anwalt des Spielers, Christian Horwath, und verweist auf entsprechende höchstgerichtliche Urteile. Im Gespräch mit der APA kündigte er darüber hinaus eine zivilrechtliche Klage gegen bet-at-home an, in der er dem Unternehmen vorwerfen werde, die Spielerschutzbestimmungen nicht eingehalten zu haben. Wenn nämlich ein Kunde innerhalb so kurzer Zeit so viel Geld verliere, "müssten alle Alarmglocken läuten."

Horwarth ärgert sich außerdem, "dass ein Konzern wie bet-at-home es nicht als nötig empfindet, auf Anwaltsschreiben und Urgenzschreiben sowie Telefonate zu reagieren. Eine außergerichtliche Einigung wurde angestrebt, aber bet-at-home hat leider nicht reagiert." Bei bet-at-home verwies man auf APA-Anfrage darauf, die Sachverhaltsdarstellung noch nicht zu kennen. "Die Anzeige liegt uns nicht vor, daher können wir keine Stellungnahme abgeben", sagte Unternehmenssprecher Claus Retschitzegger.

Kommentare

Liebes Gericht ich verzocke jetzt 2 Mille

Danke

Klagen muss ich ja nicht weil, - ICh bekomm ohnehin das Geld zurück.

Wieso generell verbieten? Es wird ja keiner dazu gezwungen zu spielen!

Dazu gibt es bei (fast) allen Seiten eine Möglichkeit ein Limit festzulegen bzw. sich Selbst für (un)bestimmte Zeit zu sperren.
Und Infos bzw. Tipps für Hilfe wenn man sich doch in Spielsucht geratet.

Es klingt zwar hart aber im Endeffekt hat er sicher Pech gehabt -> Selberschuld weil sonst darf man hier wohl kaum was erlauben, weil alles was süchtig macht (Drogen,Alkohol,Essen, Medikamente, etc,etc, müsste man dann verbieten)
Also wieso verbieten?

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Generell verbieten Gibt es nicht schon genug Not und Elend (letztlich sind es nicht selten Kiner, die die Zeche bezahlen) muss jetzt auch noch das Wohnzimmer oder Büro zum Zockerparadies umgewandelt werden? Es gibt keine Gewinner, außerdem Staat und dem Veranstalter.
Diesen ganzen volkswirtschaftlichen Unsinn einstellen - das ist die Einzige seriöse Antwort auf dieses Problem.
www.friedrich-strassegger.com

stabilis melden

Re: Generell verbieten Natürlich, und bei der Gelegenheit stellen wir auch folgende Dinge ein:

- Alkohol - schädigt
- Nikotin - schädigt
- fettes Essen - schädigt
- Verhütungsmittel - verhindern Kinder, schlecht für Staat
- PKW - bei öffentlichem Verkehr überflüssig
- Restaurants - überflüssig, jeder kann selbst koche
........

WOLLEN SIE DAS WIRKLICH? Keine Freiheit mehr für die Menschen, Ihre Wünsche, Bedürfnisse, Leidenschaften?

Wer wird das entscheiden? Sie?

stabilis melden

Re: Generell verbieten Aja, Herr Author Strassegger - es ist auch die Frage ob man noch Bücher braucht ausserhalb von Lehrbüchern - jede form von Roman etc. könnte ja auch schädlich sein für die Volkswirtschaft.....

Also gleich ein AUS für die Meinungsfreiheit, ein technokratischer Staat her, fertig. Das wollen Sie doch, oder??

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