NEWS.AT lernt Fahren

Wir machen den Führerschein und Sie sind dabei. Tipps, Berichte, Videos und mehr.

Sommerzeit ist Führerscheinzeit. Deshalb schickt NEWS.AT einen Redakteur aus, um sich den begehrten "Lappen" zu holen. Von der Wahl der Fahrschule und der Anmeldung über die Ausbildung bis zur Prüfung sind Sie dabei - mit Infos, Berichten, Videos und Expertentipps. Los geht's natürlich mit der ersten Fahrstunde.

von
© Video: NEWS.AT

Davor galt es aber, die richtige Fahrschule zu wählen. Keine leichte Aufgabe, ist man doch mit einer Fülle an Angeboten, Preisen und Informationen konfrontiert. Erfahrungswerte gibt es aber kaum, die wenigsten Menschen werden Stammkunden einer Fahrschule. Und wenn doch, dann ist oft erst recht Vorsicht geboten. Vom Vertrauensgrundsatz lernt man aber erst später. Entschieden haben wir uns jedenfalls für die "Easy Drivers bei der WU".

Worauf man bei der Suche achten sollte, wie man eine seriöse Fahrschule erkennt und wann man sofort umdrehen und woanders hingehen sollte - Fahrschulboss Ing. Gerhard Malzer erklärt aus Expertensicht, worauf es ankommt. Für seine Fahrschule haben wir uns entschieden.

In Ruhe die richtige Fahrschule suchen
Den Führerschein macht man in der Regel nur einmal im Leben, die eigenen Erfahrungswerte fehlen. Daher macht es Sinn, die Fahrschule in Ruhe auszuwählen. Es gibt wie überall anders auch große Unterschiede in der Qualität. Und auch, wenn man am Ende den Führerschein hat: Satt wird man sowohl beim Würstelstand, als auch im Haubenlokal.

Auf Freundlichkeit und Individualisierung achten
Es gibt viele Wege zum Führerschein, deshalb sollte man sich auch Zeit für eine gute Beratung nehmen. Unter 15 - 20 Minuten ist das nicht möglich - bekommt man nur ein kopiertes Merkblatt überreicht, sollte man besser gleich wieder gehen. Die Ausbildung sollte dann unbedingt maßgeschneidert sein. Gute Fahrschulen werden ihre Kunden so leiten, dass Theoriewissen auch durch Lernprogramme unterstützt wird.

Ehrlichkeit beim Preis
Die Talente der Menschen sind verschieden. Deshalb sind für die Hauptschulung der Praxisausbildung nur die Lerninhalte, nicht aber die Fahrstunden vorgeschrieben. Im Schnitt benötigt man dafür 8 - 12 Fahrstunden. Die Gesamtkosten können daher seriöserweise nie im ganz exakt im Vorfeld genannt werden. Für den Rest der Ausbildung sind 12 Fahrstunden vorgeschrieben. Seriöse Fahrschulen weisen darauf hin. Wird ein Kurs mit insgesamt 13 Fahrstunden angeboten, dann wird für die Hauptschulung nur eine Stunde veranschlagt! Eine negative Prüfung ist vorprogrammiert.

Was der Lehrsaal verrät
Man sollte sich unbedingt den Lehrsaal ansehen. Oft wird man dort bis zu vier Stunden sitzen müssen. Also auf die Sessel und die technische Ausrüstung achten. Gibt es nur Reihenbestuhlung könnte der Theorieunterricht langweilig werden.

Ein gutes Auto sollte es sein
Man kann in praktisch jedem Fahrzeug das Fahren lernen. Trotzdem lässt der Fuhrpark auf die Qualität der Fahrschule schließen. Gute Fahrschulen nützen oft Wagen aus dem Premiumsegment wie BMW oder Audi. Kommen die Wagen aus dem billigeren Angebot, dann wird oft auch an anderer Stelle gespart.

Wo die Konzentration endet
Seriöse Fahrschulen teilen höchstens eine Doppelfahrstunde pro Tag ein. Damit bleibt die Konzentrationsfähigkeit aufrecht und das spiegelt sich im Lernfortschritt wieder. Über den Inhalt der Fahrstunden sollten exakte Aufzeichnungen geführt werden, damit auch bei einem Wechsel des Fahrlehrers die Ausbildung ohne Probleme fortgeführt werden kann.

Vorrausschauendes Lernen
Eine gute Fahrschule plant die Ausbildung gemeinsam mit dem Fahrschüler von der ersten Fahrstunde bis zur Prüfung. Auf diese Art wird sichergestellt, dass der Fahrschüler immer mit dem gleichen Fahrlehrer und Autotyp unterwegs ist. Außerdem hat der Kunde dann ein Ziel vor Augen und die Ausbildung wird weniger leicht verzögert.

Nur auf den ersten Blick billiger
Dass Fahrschulen mit Dumping-Preisen werben ist ein bedenklicher Trend. Die Kürze der Ausbildung sorgt fast sicher für ein Durchfallen bei der Prüfung. Die dann entstehenden Gebühren sorgen für volle Kassen der Fahrschulen. Die Ausbildung wird teurer. Das umfangreiche Programm der Hauptschulung ist nicht in einer einzigen Fahrstunde zu bewältigen. Selbst ein geübter Autofahrer könnte dieses Programm in der kurzen Zeit kaum abarbeiten.

Anfängergerechte Wagen
Ein toller Sportwagen mit hunderten PS ist für einen Fahranfänger sehr schwierig zu fahren. In der Ausbildung macht das keinen Spaß. Man lernt ja auch nicht auf den Abfahrtslatten von Hermann Maier das Skifahren.

Wintertraining
Am beliebtesten ist verständlicherweise der Sommer. Ideal um das Autofahren zu lernen wäre aber der Winter. Mit dem Fahrtrainer lernt man alle Witterungs, Boden- und Lichtverhältnisse kennen und kann bei diesen gefahrlos üben. Dann sind diese Situationen mit dem eigenen Auto nicht mehr neu.

Ein realistischer Zeitplan
Bei optimaler Planung kann man in vier Wochen zum Führerschein kommen. Dies hängt aber vom persönlichen Zeitbudget und den Behörden ab. Den Zeitaufwand um für die Theorieprüfung zu lernen, sollte man aber nicht unterschätzen. Mit guten Lernprogrammen wird präzises und effizientes Fortkommen ermöglicht. Im Programm der Easy Drivers zum Beispiel werden nur Fragen zu Themen gestellt, die man im Kurs bereits gelernt hat. Neben einer normalen beruflichen Tätigkeit sollte man aber zwei Monate einplanen.

Der Kunde hat Rechte
Auf jeden Fall sollte der Kunde die Geschäftsbedingungen genau durchlesen und bei Unklarheiten nachfragen. Eine seriöse Fahrschule wird diese mit im Rahmen eines schriftlichen Ausbildungsauftrags aushändigen.