"Jetzt muss ich mir eine neue Wimperntusche suchen!" bis zu "Ich kauf noch schnell alle Nagellacke auf, die ich kriegen kann!": Die Reaktionen auf den Beschluss von Nivea, sich aus dem Geschäft der dekorativen Kosmetik zurückzuziehen, fallen überall ähnlich aus.
1998 wurden Make-Up & Co. aus dem Hause Beiersdorf in Österreich eingeführt. Nach und nach konnte Nivea auch im Bereich der dekorativen Kosmetik voll überzeugen. Fabelhafte Nagellacke (in tollen Nuancen), geniale Wimperntuschen und natürlich großartige Lipglosse und Lippenstifte sind aktuell erhältlich. Doch nicht mehr lange: Mit Ende des Jahres werden die beliebten Produkte aus dem österreichischen Handel gezogen.
Eine Entscheidung, die bei manch einem auf Unverständnis stößt und die nichts mit mangelndem Erfolg der Produktlinie zu tun hat. "Deutschland hat bereits Anfang dieses Jahres verkündet sich aus dem Segment der dekorativen Kosmetik zurückzuziehen, nun folgen Österreich, Slowenien und Kroatien. Andere Länder wie beispielsweise Frankreich überprüfen derzeit die Möglichkeiten und werden zu gegebener Zeit ihre Entscheidung kommunizieren", teilt uns die Beiersdorf-Presseabteilung mit. Der Rückzug basiert auf dem Wegfall internationaler Synergien und geschieht im Rahmen eines Maßnahmen- und Investitionspakets. Voraus ging eine umfangreiche Analyse des gesamten Haut- und Körperpflege-Sortiments. Ergebnis: Beiersdorf wird sich nun voll auf seine langjährige Kernkompetenz "Hautpflege" konzentrieren. Auch nicht schlecht, schließlich sind auch die Pflegeprodukte von Nivea überaus beliebt und erfolgreich.
Wir werden Nivea Make-Up, Nagellacke & Co. trotzdem vermissen - und prognostizieren schon mal ordentliche Hamsterkäufe... Kleiner Tipp: Der Abverkauf der dekorativen Kosmetik hat bereits begonnen!