Störche gefährden Heeres-Flugshow

Vögel nisten nahe dem Fliegerhorst in Zeltweg: Militär sucht nach Lösung für Problem

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"Airpower" - Störche gefährden Heeres-Flugshow

Zwei Tage lang dauert das am 1. Juli beginnende Luftfahrtspektakel und für diese Zeit sollen die Störche nun in eine andere Region übersiedelt werden.

Christian Fiedler, Presseoffizier des Militärkommandos Steiermark, bestätigte die "fieberhafte Suche" nach einer Lösung des drohenden Sicherheitsproblems am obersteirischen Fliegerhorst. Die Vögel können, wenn sie zu nahe an die Fluggeräte kommen, in ein Triebwerk angesaugt werden, was zu einer sofortigen Notlandung zwingen würde. Oder sie können mit dem Cockpit touchieren - eine sehr gefährliche Situation für den Piloten, wenn die Kuppel birst. Ein Zwischenfall werde umso wahrscheinlicher, je mehr Flugbewegungen es am Flugfeld gibt.

Über 25 Störche wohnen beim Flugplatz
"In den vergangenen zwei Wochen wurden mehr als 25 Störche aus mehreren Populationen gleichzeitig gezählt. Ein oder zwei Störche in der Nähe des Flugfeldes wie bisher sind überschaubar, bei mehr als 20 Vögeln wie zurzeit wird es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit, die Flugsicherheit zu gewährleisten", sagt Fiedler. Zurzeit wird nach neuen Möglichkeiten gesucht, den Störchen Herr zu werden. Im Vorjahr wollte man - die damals noch wesentlich weniger Vögel - fangen und in einen anderen Lebensraum übersiedeln: "Das hat nicht funktioniert, weil die Vögel nicht freiwillig in den Käfig mit dem Köder gehen, wenn das Nahrungsangebot auf unseren Wiesen so üppig ist", so der Oberst.

Eine Lösung wäre aus Sicht Fiedlers die "motivierte Absiedelung". Dabei sollen die Adebare durch Plastikstörche in andere Lebensräume in der Region gelockt werden. "Dazu müssten allerdings Bauern gefunden werden, die in Summe an die 80 Hektar an Grünfläche zur Verfügung stellen. Weiters müsse darauf geachtet werden, dass die Störche die Ersatzfläche wirklich als "günstiger" ansehen und möglicherweise das natürliche Nahrungsangebot durch Küken verbessert wird. Als Alternative - oder möglicherweise auch zugleich - könnten die Tiere vergrämt werden: "Denkbar sind Autoausfahrten oder Vogelscheuchen".

Abschießen verboten
Die Naturschutzabteilung des Landes hatte noch kein entsprechendes Ansuchen um eine diesbezügliche Ausnahmeregelung vorliegen. "Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Problem zu lösen, auf alle Fälle muss sie sowohl auf den Schutz der Bevölkerung als auch der Tiere ausgerichtet sein", so Peter Frank. Vom Abschuss der Tiere will Bundesheer-Sprecher Fiedler auch nichts wissen: "An Abschuss denkt niemand".

Kommentare

Die lieben Tierchen sind besser als jede Bürgerinitiative......
Abhilfe; jeden Tag eine Gefechtsübung incl.Nachtübungen, ob das die Störche aushalten würden?

PS: Wahrscheinlich hat der Grüne Peter Pilz die Hand im Spiel u die Viecherln in geheimer Mission angesiedelt ;-)

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