Menschenhändler werfen Flüchtlinge ins Meer: Grausame Tragödie vor Sizilien

Eine Person kann nicht schwimmen und stirbt Zwei Vermisste - 14 können sich ans Ufer retten

Menschenhändler werfen Flüchtlinge ins Meer: Grausame Tragödie vor Sizilien

17 Flüchtlinge, die sich an Bord eines Fischerbootes befanden, wurden unweit der sizilianischen Stadt Mazara Del Vallo von einigen Menschenhändlern, die das Boot steuerten, ins Wasser geworfen. Ein Flüchtling, der nicht schwimmen konnte, wurde tot aufgefunden, weitere zwei werden noch gesucht. Es wird vermutet, dass auch sie ertrunken sind. 14 Personen im Alter zwischen 25 und 30 Jahren konnten schwimmend die Küste erreichen, berichteten italienische Medien.

Flüchtlingswelle nimmt wieder zu
Nach einigen Tagen Pause nimmt die Flüchtlingswelle in Richtung der Insel Lampedusa wieder zu. In der Nacht auf Donnerstag traf ein Boot mit 208 Migranten an Bord in Lampedusa ein. Das elf Meter lange Boot hatte in Libyen abgelegt. 20 Stunden lang dauerte die Überfahrt. Die Flüchtlinge, darunter auch 23 Frauen und mehrere Minderjährige, sind wohlauf, teilten die Behörden auf Lampedusa mit.

Ein Hubschrauber der italienischen Küstenwache sichtete inzwischen zwei weitere Flüchtlingsboote mit jeweils circa 200 Menschen an Bord, die in Richtung Lampedusa unterwegs sind. Motorschiffe der Küstenwache begleiteten die Flüchtlingsboote bis Lampedusa.

320 Flüchtlinge aus Seenot gerettet
Indes hat die maltesische Marine vor der Küste der Mittelmeerinsel 320 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Die Flüchtlinge hätten einen Hilferuf geschickt, nachdem rund 20 Seemeilen (37 Kilometer) südöstlich von Malta der Motor ihres Fischerboots ausgefallen war, sagte ein Marinesprecher. Die Migranten, die aus Bangladesch, Libyen, Ägypten und Mali stammten, sollten am Abend nach Malta gebracht werden.

Nach Angaben des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) sind seit dem Beginn des Konflikts in Libyen rund 14.000 illegale Migranten in Italien und auf Malta eingetroffen. Zudem seien seit dem 25. März rund 1.200 Menschen beim Versuch, das Mittelmeer zu überqueren, ertrunken.

(apa/red)

Kommentare

Warum... fliegen die europäischen Regierungen nicht alle Flüchtlinge nach Europa aus? Es hat noch genügend Platz und Ressourcen in Europa um all diese Flüchtlinge erfolgreich zu integrieren. Oder sind unsere Regierungen schon derart rassistisch und menschenverachtend dass sie bereits hungernde Menschen einfach elend ihrem Schicksal überlassen. Unglaublich wie menschenverachtend!

Menschenhändler Wie wäre es, wenn diese Typen aufs Korn genommen werden würden ?

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