Laut einer aktuellen Studie von Marketagent.com sind vier von fünf Österreichern, Deutschen und Schweizern beim Blick in den Spiegel nicht 100%-ig mit dem zufrieden, was sie sehen. Besonders Frauen leiden unter dem Beauty-Diktat. Für jede zweite Frau und jeden dritten Mann ist es von größter Bedeutung, dem Schönheitsideal zu entsprechen. Wenig überraschend, dass frau der eigenen Schönheit vergleichsweise kritischer gegenübersteht als mann. So würde sich fast jeder vierte Mann, aber nur jede sechste Frau optisch mit einer "glatten Eins" beurteilen.
Problemzonen von Mann und Frau
"Während den Frauen vor allem die Bauch-Bein-Po-Region zu schaffen macht, kämpfen Männer vergleichsweise häufiger gegen Bierbauch, unschöne Zähne und Haarprobleme", fasst Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com, zusammen. Und auch die Kilos werden in Österreich, Deutschland und der Schweiz akribisch gezählt: Rund 40 Prozent der Befragten sind mit ihrem Gewicht unzufrieden. Fast die Hälfte leidet speziell unter ihrem gut genährten "Schwimmreifen". Neben Oberschenkel, Bauch und Po zählt bei Frauen außerdem noch die Oberweite zu den häufigsten Problemzonen.
30 Euro für die Schönheit
Gerne wird der eigenen Optik mit diversen Wässerchen und Mittelchen nachgeholfen. So geben die Österreicher, Deutschen und Schweizer rund 30 Euro pro Monat für Tiegelchen, Töpfchen und Tuben aus. Im Ländervergleich zeigen sich die Deutschen am sparsamsten. Sie liegen mit Beauty-Ausgaben von monatlich 22,50 Euro weit hinter dem Spitzenreiter Schweiz, wo sich die Ausgaben mit 36,40 Euro monatlich zu Buche schlagen. Die Österreicher liegen mit 30 Euro pro Monat im Mittelfeld.
Tägliche Pflege
Auch im Hinblick auf die Geschlechter sind gravierende Unterschiede zu beobachten: Frauen geben gut eineinhalb Mal so viel für Beauty-Produkte aus wie Männer. Zudem investieren sie täglich fast 10 Minuten länger in Körperpflege (Frauen 42 Minuten, Männer 33 Minuten). Am Wochenende ist es sogar über eine viertel Stunde Unterschied, wobei Männer samstags und sonntags mit durchschnittlichen 38 Minuten im Bad von der nachgesagten "Katzenwäsche" meilenweit entfernt liegen.
Besuch beim Beauty-Doc
Und wie steht's mit der Einstellung zu kosmetischen Eingriffen? Laut Studie ist es für jeden vierten Befragten grundsätzlich vorstellbar, sich für die eigene Schönheit unter das Messer zu legen. Frauen stehen dem Thema "Schönheits-OP" vergleichsweise offener gegenüber als Männer. Jede dritte Frau, aber nur jeder sechste Mann befürwortet einen kosmetischen Eingriff als letzte Konsequenz. Dabei zeigt sich: Je älter die Befragten, desto geringer die Bereitschaft für Schönheits-OPs.
Schöne Zähne & schlanke Mitte
Am ehesten wird mit der kosmetischen Zahnmedizin und Fettabsaugen geliebäugelt. Während zahnästhetische Behandlungen für männliche und weibliche Schönheits-OP-Befürworter in gleichem Maße vorstellbar sind, ist Fettabsaugen tendenziell eher Frauenthema. So könnte sich in der Gruppe der Befürworter von kosmetischen Eingriffen jede zweite Frau, aber nur zwei von fünf Männern so einen Eingriff vorstellen.
Von Brüsten und Haaren
Eine relativ große Rolle spielen bei Frauen außerdem Maßnahmen wie Brustvergrößerungen, -verkleinerungen oder -straffungen, gefolgt von Laser-Haarentfernung, Krampfadern-Operationen, Besenreiser-Verödung und Bauchstraffungen. Bei den Männern liegt die Laser-Haarentfernung auf Platz drei, gefolgt von der Bauchstraffung bzw. der Nasenkorrektur. Eine Haartransplantation könnte sich jeder fünfte männliche Schönheits-OP-Befürworter vorstellen.
