Liebesfilm <i>William & Kate</i>: ORF zeigt den Schmachtfetzen wenige Tage vor Hochzeit

Royale Romanze á la Rosamunde Pilcher zu erwarten Zahlreiche Auftritte: William ist schon alter Filmhase

Wenn am 29. April Englands Prinz William und Kate Middleton vor den Traualter treten, sind den wahren Fans die Bilder inniger monarchischer Liebe bereits wohlvertraut: Auf dem US-Frauensender Lifetime feiert am 18. April die Romanze der beiden Jungadeligen unter dem programmatischen Titel "William & Kate" Fernsehfilmpremiere, hierzulande ist der Film am 25. April in der ORF1-Primetime zu sehen.

Liebesfilm <i>William & Kate</i>: ORF zeigt den Schmachtfetzen wenige Tage vor Hochzeit

Erste bekanntgewordene Szenen von Middleton mit Rotweinglas weinend in der Badewanne oder Dialogzeilen wie "Ich liebe das Du, das niemand außer mir zu sehen bekommt" versprechen eine Schmachtschmonzette klassischen Zuschnitts. Dabei gehe es royal-züchtig zu, wird versichert, denn auch wenn das Paar im Bett gezeigt wird, bleiben alle Kleider an.

Die Figur von Prinz William kann als Solist allerdings schon auf einige Rollenerfahrung zurückblicken. 2002 flimmerte der ebenfalls von einem US-Sender produzierte "Prinz William - Zwischen Party und Protokoll" über die Bildschirme. Der Streifen setzt mit dem Tod von Lady Diana ein und folgt dem verzweifelten William. Nach den Trauerfeierlichkeiten beginnt für ihn wieder der Schulalltag, umschwärmt von Paparazzi, Leibwächtern und leichten Mädchen in Londoner Untergrundbars.

Zahlreiche Kino-Auftritte
Auch ins Kino hat es Prinz William bereits geschafft, obgleich sein Charakter allerdings noch in keiner Hauptrolle zu sehen war. So tritt er in "Lady Godiva" (2008) als Beinahe-Sponsor einer mutigen Untertanin in Erscheinung, die ein Kunsthaus am Leben erhalten will. In "Was Mädchen wollen" aus 2003 hat er wie Bruder Harry und Papa Charles eine kleine Nebenrolle in der Geschichte der 17-jährigen Amerikanerin Daphne Reynolds, die sich auf die Suche nach ihrem englischen Vater, Lord Henry Dashwood, macht, gespielt vom mittlerweile zum Monarchie-Experten aufgestiegenen Colin Firth.

Aktiver wurde William zuvor 1993, als er sich in der südafrikanischen Komödie "Yankee Zulu" mit einer der Hauptdarstellerinnen bei "Kevin allein zu Haus" zufällig im Kino anfreundet. In der Folge befreit er dann mit der neuen Freundin einige gefangene Protagonisten aus den Händen skrupelloser Rechter.

Bangen um William-Darsteller
Weniger glücklich erwies sich die Wahl der Prinzenrolle da schon bisweilen für die Darsteller, weshalb um die Schauspielzukunft des "William & Kate"-Prinzen Nico Evers-Swindell gebangt werden darf: Freddie Sayers, Prinz William in "Diana. Königin der Herzen", arbeitet heute als Journalist, während Jordan Frieda, Darsteller aus "Prinz William - Zwischen Party und Protokoll", mittlerweile Gastronom ist.

In punkto Filmauftritten der königlichen Familie ist Oma Elizabeth II. ungeachtet erster Meriten ihres Enkels William allerdings unschlagbar. In bis dato 23 Kinofilmen spielt die Königin eine mehr oder minder große Rolle. Das breite Qualitäts- und Themenspektrum der Werke beginnt dabei mit dem Geist der 1970er in "Tricia's Wedding", in dem die Hochzeit der gleichnamigen Nixon-Tochter in eine Orgie ausartet, als Eartha Kitt LSD in die Bowle kippt. Elizabethanische Auftritte finden sich auch in Werken mit klingenden Namen wie "Schöne Küsse aus Fernost" (1975), "Queen Kong" (1976) oder "Ja, lüg' ich denn?" (1978). Bereits in dieser Zeit wurde ihre Majestät oftmals von Jeannette Charles gespielt, die einen Gutteil ihres Schauspielerinnen-Daseins als Queendouble bestreitet.

(apa/red)