"Es tut ihm alles furchtbar leid": Miloslav M. kann Tod des kleinen Cain "nicht verstehen"

Anwalt: "Gibt zu, Kindern Hintern versohlt zu haben" Verdächtiger ist "suizidgefährdet" und schwer krank

"Es tut ihm alles furchtbar leid": Miloslav M. kann Tod des kleinen Cain "nicht verstehen"

"Er kann es nicht verstehen. Er gibt zu, den Kindern den Hintern versohlt zu haben, aber warum Cain gestorben ist, ist für ihn unbegreiflich. (...) Er leidet sehr darunter, bricht auch in Tränen aus", erzählt Veith. Der Verteidiger will das genaue Gutachten über die Todesursache abwarten und den 26-Jährigen anschließend damit konfrontieren. Sein Mandant bestreite die Tötungsabsicht.

Waren Drogen mit im Spiel?
"Es geht ihm nach wie vor sehr schlecht", betont sein Anwalt. Mit einer Einvernahme sei daher erst Ende dieser oder Anfang nächster Woche zu rechnen. "Er ist suizidgefährded und wird in der Haftanstalt rund um die Uhr überwacht", erklärt Veith. Aufgrund einer neurologischen Erkrankung namens "Myasthenia gravis" bekommt der Verdächtige derzeit Medikamente. Aber auch Suchtmittel spielen laut Verteidiger in diesem Fall eine Rolle. Ob der Verdächtige allerdings zum Tatzeitpunkt unter Drogeneinfluss stand, ist unklar.

Die Justiz ermittelt wegen des Verdachts auf Mordes gegen Miloslav M., wie Staatsanwaltschaftssprecher Heinz Rusch gegenüber NEWS.at bestätigt. Bei einer Verurteilung drohen dem Verdächtigen zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft. Inwiefern sich die Drogensucht beziehungsweise die Erkrankung des 26-Jährigen auf die Länge der Haftstrafe auswirkt, wollte der Sprecher nicht kommentieren. "Das ist noch im Bereich der Spekulationen", sagt Rusch.

Carina Pachner