Neonazi-Homepage: NEWS veröffentlicht umfangreiche Akten über Hauptverdächtigen

Systemadministrator soll 21-jähriger Martin S. sein Sohn eines Ex-Ermittlers im Visier des Abwehramts

Neonazi-Homepage: NEWS veröffentlicht umfangreiche Akten über Hauptverdächtigen

Als enger Weggefährte von S. wurde der 22jährige Boku-Student Benjamin F. festgestellt. Der Vater von F. war bis August 2010 Ermittler im Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT).

BVT-Chef Peter Gridling stellte diese Woche fest, dass F. junior nicht als Beschuldigter geführt wird.

Angesichts des vorliegenden Aktenmaterials scheint dies überraschend:

- Benjamin F. nahm am 9. September 2009 beim Ulrichsbergtreffen in Kärnten teil - in Heeresuniform und in Begleitung des amtsbekannten Rechtsextremisten Gottfried K. Nach einer Anzeige des Abwehramtes gegen F. verhängte die Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt am 15. Juni 2010 eine geringe Geldstrafe von nur 250 Euro gegen den Sohn des BVT-Ermittlers.

- F. fiel auch auf, weil er am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe die Hand mehrfach zum Hitlergruß gehoben und Lieder der deutschen Wehrmacht abgesungen haben soll. In seiner Befragung rechtfertigte sich F., dass er aufgrund einer Alkoholisierung keine Erinnerung an die Ereignisse hatte. Ein Verfahren gegen F. unterblieb, sein Vater blieb auch nach dem Vorfall beim BVT.

- F. wurde im Oktober 2008 von Behörden identifiziert als eine antifaschistische Demonstration gegen den 3. Nationalratspräsidenten Martin Graf (FPÖ) attackiert wurde. Es wurde kein Verfahren gegen F. eingeleitet, sein Vater blieb im BVT-Dienst.

Martin S. wiederum, der vom 4. Februar 2008 bis zum 3. August 2008 als Grundwehrdiener an der Theresianischen Militärakademie war, wurde bereits im Jahr 2007 wegen Sachbeschädigung, Verstoß gegen das Waffengesetz und gegen das NS-Verbotsgesetz angezeigt. Ein Verfahren unterblieb - stattdessen entschied sich die Justiz für eine Diversion.

Im selben Jahr nahm S. an einem Kampfsportkurs des Bundesheeres teil. Ermittlungen ergaben, dass er über Vermittlung eines Weggefährten von Gottfried K. zu dem Kurs eingeladen wurde.

Im Dezember 2007 nimmt S. auch an einer behördlich untersagten Veranstaltung des "Bundes Freier Jugend" in Linz teil. Auch hier unterbleibt ein Verfahren.

Bei einer Einvernahme während seiner Präsenzzeit hat S. zu Protokoll gegeben, dass er "niemals" von seiner politischen Einstellung abrücken werde. Schon damals wurde veraktet, dass davon auszugehen sei, dass sich S. künftig "intellektuell" betätigen werde.

Noch mehr Infos zum Thema finden Sie in NEWS 45/2010!

Kommentare

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Nur eine Frage Gibt es jetzt schon Sippenhaftung oder warum betont NEWS in diesem Bericht immer, dass der Vater weiter für das BVT arbeitet.

Dazu eine rein fiktive Annahme: Der Sohne eines Redakteuers von NEWS bewegt sich in einem rechtsradikalen Umfeld. Muss der Redakteur von NEWS nun ebenfalls seines Arbeit aufgeben obwohl er für die Umtriebe seines großjährigen Sohnes nichts kann? Lächerlich solch eine Annahme. Das selbe gilt wohl oben für den Vater dieses missratenen Sohnes auch oder?

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eine antwort an die lebensform seitensprüngerl in kurzen worten, damit das hauptschülerl von der effigen gestalt es besser versteht:

news-redakteur-privatindustrie-konsequenzen liegen bei der dortogen führung

bvt-mitarbeiter-öffentlicher dienst (sogar im sensibelsten bereich)-daher weg damit

noch eins: du hast einfach eine miese gesinnung.

sei froh, dass wir uns nicht kennen...

Wien_1190 melden

Re: Nur eine Frage Ja Maoistchen du kannst echt froh sein das wir uns nicht kennen sonst würd ich dich mit den Fäusten über die Grenze nach Deutschland zurückprügeln!

Hör auf meine Landsleute zu Beschimpfen und über Gesinnung solltest du am wenigsten reden!

Dein Name - der eines Massenmörders - deine Gesinnung anscheinend die selbe - geh dich eingraben - oder sag uns deine Adresse! ;)

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@maoisterl Wenn ich Sie richtig verstehe, dann ist also - wenn ein Kind zu einem Straftäter geworden ist - sein Vater, seine Mutter seine Schwester und und und.. auch ein/e Straftäter/in weil es ja in Ihrem beschränkten Denken die Sippenhaftung gibt. Also einmal ein Gauner immer ein Gauner.Feine Auffassung. Eines Kommunisten wahrlich würdig (siehe China wo Menschen zum Tode verurteilt werden nur weil man ihre Organe braucht). Sie sind also der Meinung, dass der Vater, weil in einem sensiblen Bereich tätig auch von seinem Arbeitsplatz entfernt werden soll, obwohl er vielleicht mit seinem Sohn nichts zutun haben will. Ich bin wirklich froh, dass ich so einen geistigen Schwachkopf nicht kenne. Und weil ich ein gewisses Niveau in der Diskussion nicht unterschreiten will, verweigere ich Ihnen ab sofort jede Erwiderung!

Wien_1190 melden

Re: Nur eine Frage @Sidestep .. nehmen Sie diesen provokanten Piefke nicht ernst.

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