Als fulminanter Gegenentwurf zu aktuellen politischen Debatten wird Das Ghetto-Sex-Tagebuch von Sila Sönmez gehandelt. Die Autorin tritt darin nicht nur ein für einen kritischen Umgang mit den zum Teil repressiven Traditionen ihrer eigenen türkischen Kultur, sondern auch für einen selbstbestimmten Umgang mit dem eigenen Körper und der eigenen Sexualität.
Sex-Dates einer 17-jährigen Türkin
Im Buch geht es um die 17-jährige Ayla, die eigentlich ein ganz normaler Teenager ist, wäre da nicht ihre ständige Neugier auf seltsame Typen. Die Türkin lebt mit ihren Eltern in einer Plattenbausiedlung. In die Schule geht sie mehr oder weniger regelmäßig und die Religion interessiert sie überhaupt nicht. Diese stünde ihr bei ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung auch nur im Weg, denn sie sucht sich beim Online-Dating verrückte Gestalten und trifft sich dann zum Sex mit ihnen.
Ihre Gedanken beim Ausloten ihrer Grenzen vertraut die junge Frau ihrem geheimen Tagebuch an. Sie versucht dabei herauszufinden, was sich für sie richtig anfühlt, bis sie eines Tages Sammy kennenlernt und zwischen ihren Gefühlen zu ihm, die erstmals sehr stark sind, und ihrer blühenden Promiskuität steht. Denn zum ersten Mal möchte sie von einem Mann mehr als nur einen Orgasmus
Provokations-Roman als Debüt
Ein ganz schön heftiger Roman oder auch Ein ziemlich gutes Buch zur Integrationsdebatte, so lauteten die Rezensionen zu dem provokanten Roman. Selina Sönmez selbst ist ebenfalls türkischer Abstammung. Geboren wurde sie in Köln, derzeit lebt die Autorin in Berlin-Kreuzberg. Das Ghetto-Sex-Tagebuch ist ihr Romandebüt.
Mitmachen und eines von drei Büchern gewinnen:
Info:
Sila Sönmez, Das Ghetto-Sex-Tagebuch
Roman
224 Seiten | ISBN 978-3-89602-565-4
9,95 EUR (D) / 17,50 CHF
Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag