"Ich habe mir selbst die Grube gegraben":
Adamovich spricht im NEWS über Kampusch

Ex-Verfassungsgerichtshofboss bedauert Äußerungen Adamovich: "Täter könnten noch frei herumlaufen"

"Ich habe mir selbst die Grube gegraben":
Adamovich spricht im NEWS über Kampusch

NEWS : Herr Professor, wie geht es Ihnen?
Ludwig Adamovich: Ich mache mir Vorwürfe. Weil ich einen juristischen Fehler begangen habe, der mir mit meiner Berufs erfahrung nicht hätte passieren dürfen. Denn natürlich war es unmöglich von mir, das nicht unproblematische Familien leben von Natascha Kampusch in irgendeiner Weise mit ihrer Gefangenschaft zu vergleichen. Jetzt jedenfalls ist mir klar: Ich habe mir mit dieser Formulierung meine eigene Grube gegraben, obwohl ich niemals den Eindruck eines direkten Vergleichs erwecken wollte. Ich habe mich also einfach sehr missverständlich ausgedrückt. Und nochmals: Ich wollte niemals den Opferschutz von Frau Kampusch infrage stellen. Nur ein dummer Sadist könnte auf diese Idee kommen.

NEWS: Ihre Vorgangsweise in dem Fall nun?
Adamovich: Es geht – und ging – mir immer nur darum, offene Fragen in der Causa aufzuklären und mögliche zukünftige Opfer zu schützen.
NEWS : Sie denken also nach wie vor, dass es Mittäter gab?
Adamovich: Dies ist durchaus denkbar. Bei meiner Suche nach der Wahrheit bin ich nämlich auf zahlreiche Ungereimtheiten gestoßen.
NEWS : Welches sind diese Ungereimtheiten?
Adamovich: Natascha hat sich nicht in einer durchgängigen Gefangenschaft befunden – was aber natürlich in keinster Weise bedeutet, dass sie kein Opfer gewesen ist. Aber Tatsache ist eben auch: Es hat mehrere gemeinsame Ausflüge mit Priklopil gegeben. Und fest steht zudem: Kampusch bestreitet ein Faktum, das für mich als gesichert gilt – und zwar einen Besuch in Gesellschaft ihres Kidnappers in einem Gasthaus in der Ötscher- Gegend. Die Wirtsleute erinnern sich an diese Visite aber genau, und bei ihrer Befragung haben diese Zeugen auf mich nicht den Eindruck von Spinnern gemacht.

NEWS : Wie stufen Sie nun die mehrfachen Fluchtversuche von Kampusch ein?
Adamovich: Die Fluchtversuche können in zwei Richtungen ausgelegt werden. Sie könnten wegen besonderer Umstände gescheitert sein, oder Natascha ist zu ihrem Entführer immer wieder freiwillig zurückgekehrt, weil sie eine positive Beziehung zu ihm hatte. Emotionale Erpressung könnte dabei freilich eine Rolle gespielt haben. Es ist jedoch ein Gerücht, dass Kampusch einmal sogar bis nach Wien gekommen und dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Strasshof zurückgefahren ist. Aufgrund ihrer eigenen Aussagen ist jedenfalls bloß ein zentraler Punkt in der Causa erwiesen.
NEWS : Welcher?
Adamovich: Das Verlies war zum Zeitpunkt der Entführung nicht fertig ausgebaut. Es wurde erst stufenweise errichtet. Was mich stutzig macht: Ein Einzeltäter, der ein Mädchen entführen möchte, wird sein Verbrechen erst begehen, wenn das Versteck fertig ist. Daher scheint mir eine plausible Variante, dass Priklopil ein Auftragskidnapper war. Solange allerdings sein Chef nicht gefunden ist, wird dies eine Spekulation bleiben. Trotzdem – ich betone: Es muss sehr zu denken geben, dass das Verlies zum Zeitpunkt der Entführung nicht fertig gewesen ist. Einer oder mehrere Täter könnten also jetzt noch frei herumlaufen.

Lesen Sie das ganze Interview im aktuellen NEWS 10/01!

Kommentare

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windet sich wie ein Aal, und startet gleich die nächste Attacke! "... das nicht unproblematische Familienleben von Natascha Kampusch ..." Diese Aussage in einem Interview ist IMHO unzulässig und eine Riesenfrechheit! Bitte gleich nochmal klagen und diesmal gleich den 10-fachen Betrag abknöpfen, dann wird ihm dieser Schwachsinn den er da verzapft schon irgendwann vergehen. Was soll das?? Der Typ soll seine Klappe halten, und nicht ständig das Privatleben anderer, die ihm offensichtlich herzlich wurscht sind, an die Öffentlichkeit zerren. sorry, der Typ ist mediengeil oder geltungssüchtig oder sonstwas... Bescheuert, sowas!

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Re: windet sich wie ein Aal, und startet gleich die nächste Attacke! An hallihallo: Wenn "dieserm Typ" Ihrer Meinung nach mediengeil und geltungssüchtig ist, dann paßt N.K. ja richtig dazu od. umgekehrt

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1 % ja ich zähle mich zu dem übriggebliebenen 1% das weiterhin an das was Frau Kampusch sagt glaubt,
weil ich vielleicht auch etwas mit Begriffen wie co dependenter Persönlichkeitsstörung, Borderlinepersönlichkeit oder Narzissmus etwas anzufangen weiss. Aber liebe anderen 99%, die da am Ölberg stehen und "Kreuizigung" schreien, nicht immer hat die Mehrheit recht. Gibt sogar einen Ausdruck für eine nicht im Recht befindliche Mehrheit: Mob...

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Re: 1 % Wer sagt, dass die Mehrheit nicht im Recht ist? Du?

Es spricht auch "für" ein Opfer wenn man aus dem
angeblichen Leid Unsummen rausholt und sich in die
Medien (wie a Knackwurst ... so schauts eh aus) presst
und schizophrener Weise dann sagt, lasst mich alle in
Ruhe!? Sind ihre geldgeilen Medienberater da vielleicht
doch nicht so gut? Ein Opfer mit Medienberatern ... das
alleine ist ja schon krank!

Ich gebe dir in einem Punkt recht ... die hat sicher ein
Rad ab die Kampusch, aber dann solls uns (die Medien
und Öffentlichkeit) doch damit verschonen und einen
neuen Therapeuten aufsuchen. Sie züchtet sich, wie
du so schön sagst, den Mob ja selbst!

Wenn ich einen Stein ins Wasser werfe, dann habe ich
an der Oberfläche Wellen ... die Kampusch wirft Blöcke
ins Wasser! So schauts aus!

Adamovich muss weg Er der lebenslängliche Staatsfeigenblattler wollte die Polizei entlasten, dadurch dass er Spekulationen anstellte, und hat dabei überzogen. Er muss weg! Es ist auch eine ungeheuerliche Art der Medienjustiz, wie er da in einer Pressekonferenz Frau Sirny verurteilt, und die Dinge die er über Frau Kampusch ausplauderte, die waren für diese nicht nur sehr unangenehm, sie wären auch dem Amtsgeheimnis unterlegen. Ein Mann der sich immer nur darum bemühte, der Macht des Mächtigen eine schöne Fassung zu geben, sollte abtreten.

Das zeigt von menschlicher Größe... ...Herr Dr. Adamovich in aller Öffentlichkeit sich einen Fehler einzugestehen. Ich sage Ihnen Danke dass Sie und die Kollegen der Evaluierungskommission diesen mysteriösen Kriminalfall Priklopil nicht bei den Akten verstauben ließen.

Jedes Opfer wird so denken, da es so sehr viele weitere Kindopfer geben kann in Österreich die ebenfalls in einem Verlies eingesperrt sind. Die Gefahr besteht solange, diese Täter nicht gefasst sind.
Bin schon sehr auf Freitag den 8.01.2010 10h gespannt was jetzt wirklich zum Vorschein kommt!

INFORMATION& AUFKLÄRUNG
www.gegensexuellegewalt.at

Ivoir

Herr Professor, wie geht es Ihnen!? Mir scheint, der Fall Kampusch ist nur deshalb so verwirrend, weil eben ein alter, verkalkter Mann, der offenbar auch schwere Anfälle von Alzheimer hat, eine Untersuchungskommission leiten darf.

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Es ist kein Zufall, dass fast 80ig % der Österreicher der Kampusch ihre Gschichtln einfach nicht abkaufen,
oder? Das ganze sieht eindeutig nach einem abgemachten
"Test" aus ... fast schon ein Projekt!

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die da im Keller
"gewohnt" hat, sondern die war sicher mehr oben im Haus
beim Priklopil und die "Freizeitgestaltung" erinnert mich
auch wenig an ein "Opfer"!

Ihr Glück ist, dass der einzige offizielle Mitwisser sich
umgebracht hat und nun muss man halt der Kampusch
glauben ... es gibt ja von keiner anderen Person, außer
von ihr selbst Widersprüche;) Und die kann sich ja auch
ständig verreden, weil sie ja "traumatisiert" ist ...

Die story stinkt zum Himmel und genauso wie sie ja
auch von den Medien, in die sie sich selbst reindrängt,
genug hat glaub ich ihr die story!


Meine Meinung dazu!

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Re: Es ist kein Zufall, dass fast 80ig % der Österreicher Ja, ja, A. --- wer andern eine grube gräbt, fallt selbst hinein.

Und den Ötscherbären können Sie wem andern aufbinden!

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Re: Es ist kein Zufall, dass fast 80ig % der Österreicher hallo vasant, es werden wohl so um die 99% sein.
warum hat sie nie erwähnt was sie sonst noch alles mit ihrem sogenannten "entführer" gemacht hat? kein wort hat man je gehört, in all dem medienrummel.

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Lenke nicht ab alter Mann Den größten Fehler der in dieser Causa gemacht worden ist ist, dass der alte Mann als Fachmann hingestellt wurde obgleich er eine Niete war, wie er nun oben selbst zugibt. Also halten Sie den Mund Herr Adamovic und reden Sie nicht soviel Nonsens nur weil Sie irgend ein Blatt danach fragt!

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Re: Lenke nicht ab alter Mann ja sidestep, immer derselbe, ihre kommentare sind echt amüsant, was sie für einen "blödsinn" schreiben. um welches thema es sich immer handelt. da sieht jeder wie gescheit sie sind. der fall kampusch stinkt zum himmel,
vor allem weil das beste daran ist welch kapital sich die
traumatisierte aus dem ganzen herausgeschlagen hat.

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