Trafik-Raubüberfall in Wien endet tödlich: Trafikant wehrt sich mit Faustfeuerwaffe

Räuber wollte mit Waffengewalt Trafik ausrauben Polizei hat Identitätsprüfung in Rumänien angefordert

Trafik-Raubüberfall in Wien endet tödlich: Trafikant wehrt sich mit Faustfeuerwaffe

Etwas mehr Klarheit herrschte über den Hergang der Ereignisse. Der Täter sei gegen 17.50 Uhr in die Trafik in der Vorgartenstraße gestürmt und habe aus seiner Jackentasche eine Waffe gezogen, die sich später als Schreckschusspistole entpuppte. Daraufhin griff der 63-Jährige zu seinem Smith & Wesson-Revolver des Kalibers .38 und gab einen Schuss ab.

Der Täter lief daraufhin schwer verletzt aus der Trafik und rannte über die Straße, wo er auf der gegenüberliegenden Seite zusammenbrach und trotz Reanimierungsversuchen starb, wie aus den bisherigen Ermittlungen hervorgeht. Wie Hahslinger schilderte, sei der Trafikant dem Mann nicht nachgelaufen, sondern habe sofort per Handy die Polizei verständigt.

Der 63-Jährige ist laut Polizei langjähriger Waffenpassinhaber und hatte auch den Revolver schon seit längerem besessen. Vor zwei Jahren sei er bereits einmal überfallen worden, wobei er seine Waffe allerdings nicht benutzt habe.

Unklarheit herrschte allerdings weiter über die Identität des toten Räubers. Er hatte ein rumänisches Dokument bei sich, dass ihn als 23-Jährigen Dorel M. auswies. Allerdings hatten die Kriminalisten ernste Zweifel, dass es sich bei dem viel älter wirkenden Mann wirklich um besagten M. handelt. Am Dienstag war zumindest geklärt, dass das Dokument keine Fälschung ist, ob es sich um den Ausweis des Räubers handelt, blieb aber weiter unklar. Die Wiener Polizei hat mittlerweile eine Identitätsprüfung in Rumänien veranlasst.

(apa/red)