Heftige Diskussion um Kreuze in Schulen
entflammt: EuGH-Urteil sorgt für Unmut

Oberösterreich: Pühringer will Kreuze hängen lassen Entscheidung für Landesschulratspräsidenten "lästig"

Heftige Diskussion um Kreuze in Schulen
entflammt: EuGH-Urteil sorgt für Unmut

Es sei ihr im Prinzip unverständlich, dass ein kleines Holzkreuz an der Wand die Religionsfreiheit verhindere, gab sich Hummer über das Urteil verwundert. Sie glaube aber, dass man auch anderen Bekenntnissen eine "dezente Symbolik" erlauben sollte. Was nun mit den Kreuzen in den oberösterreichischen Klassenzimmern geschieht, ist offen. Sie werde in den kommenden Tagen mit Juristen klären, wie man mit dem Urteil umgehen soll, so Hummer. Auch ein Runder Tisch sei möglich.

Pühringer: Entscheidung ist inakzeptabel
Für Pühringer ist die Entscheidung nicht akzeptabel: "Ich denke, dass sich in Österreich über 80 Prozent zu einer christlichen Religion bekennen, und ich werde dafür eintreten, dass die Kreuze in den Klassen und in den Kindergärtengruppen bleiben", sagte er im ORF-Radio Oberösterreich. Für Landesschulratspräsident Enzenhofer ist das Urteil "lästig" und "mehr als überflüssig". "Wir werden die Diskussion, die wir ohnehin latent haben, um die eigene kulturelle Identität dadurch nur verschärfen. Das ist einem Zusammenführen eher hinderlich", findet er und betont: "Ich lasse auch nicht darüber diskutieren, ob wir hier dem Gesetz entsprechen oder nicht, sondern es wird eingehalten", pocht er auf das Konkordat und will die Kruzifixe keinesfalls abnehmen.

Empörung in Italien
Auch die italienische Regierung reagiert mit Empörung auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte. "In Italien wird niemand Kreuze von den Schulklassen entfernen. Dieses Urteil ist ein besorgniserregendes Signal der antispirituellen Tendenzen in Europa und bezeugt wie gefährlich der Laizismus in unserem Kontinent ist", warnte der italienische Europaminister Andrea Ronchi. Die Regierung Berlusconi habe gegen das Kruzifix-Urteil Berufung eingelegt, teilte Bildungsministerin Mariastella Gelmini mit.

EU hat "überhaupt nichts zu sagen"
In der Debatte um Kruzifixe in Klassenzimmern hat die EU-Kommission nach Angaben eines Sprechers von Justizkommissar Jacques Barrot "überhaupt nichts zu sagen". Bestimmungen für religiöse Symbole in der Öffentlichkeit seien nach dem in der EU geltenden Subsidiaritätsprinzip "rein eine Sache der Mitgliedstaaten", betonte der Kommissionssprecher in Brüssel. (apa/red)

Kommentare

omg als hätten wir nicht wirklich andere sorgen, unpackbar...
da überschlagen sich die Kommentare wieder jaja

Bin voll dafür! Wie sicher jedem bewusst ist, herrscht in Österreich bzw. auch in jedem anderen "westlichen" Land eine absolute Trennung zwischen Staat und Kirche. Ich persönlich fühle mich von Kreuzen nicht beleidigt. Aber im Sinn des Laizismus sollte man das rigoros durchsetzen. Alles was staatlich ist, hat nix mit Religion zu tun. Punkt aus. Und da die meisten Schulen und Kindergärten heute in Hand des Staates sind, sag ich: Raus damit! Es hat dort nix verloren. Ebenso wie der staatliche Religionsunterricht, sei das jetzt röm-kath., evang., islam. Wurscht! Es sollte besser ein Unterricht über Religionen abgehalten werden, in dem man wissenschaftlich über die verschiedenen Religionen lernt, aber kein Glaubensunterricht... Auf Privatschulen können sie von mir aus das fliegende Spagettimonster anbeten.

Gelberdrache

Kreuze Da stimmt was nicht,was der Sprecher von Jacques Barrot sagt.Echt EU,heute habe ich in der krone gelesen(ob es wahr ist,weiß ich nicht)das die EU Kreuze in Italiens Schulen verbieten will,die Bischhöfe und der Vatikan haben schon einspruch erhoben.Aber wie hier alle schreiben,mit Österreich geht es Bergab.Wenn die oberen zehntausend nicht bald einhalt gebieten.Aber ich muß sagen,die Österreicher sind selbst schuld,In OÖ kämpft angeblich ein Firmenchef um eine Kosovarische Familie die abgeschoben werden soll und so geht das weiter.

picmax

Was als nächstes? * Lehrer müssen die Türkenbelagerung aus dem Lehrplan entfernen
* In Deutschland hat ein Schüler einen Gebetsraum zugestanden bekommen
* Kreuze müssen aus Klassen entfernt werden

Was als nächstes...? Und da will man sich wundern, warum der Herr Strache soviel Zuspruch bekommt in Österreich

Ich hoffe ja, dass sich die nichtchristlichen EU-Staaten (und schonmal ein herzliches Wilkommen an die Türkei) auch ans EU-Gesetz halten und deren Glaubenszeichen aus Schulklassen entfernen, damit sich christliche Schüler nicht in der Glaubensfreiheit eingeschränkt fühlen!

melden

Statt Kreuzen in unseren Schulen bald Bilder von Mohamed... Das ist nun wirklich der Gipfel, daß die EU Staaten die Kreuze abnehmen müssen. Ich schließe mich da dem Kommentar von sidestep an, der die Angelegenheit auf den Punkt bringt.

In der EU werden überall Moscheen gebaut, wir dürfen nicht einmal unsere Kreuze an die Wand hängen, aber Christen in islamischen Ländern dürfen keine Kirchen bauen.

Die Bewohner der EU werden in ihren Ländern immer mehr islamisiert und unterdrückt.

Wir haben dieses Volk nicht gerufen und wenn denen etwas nicht passt oder sie ihre Mentalität bei uns durchsetzen wollen, dann sollen sie zu Hause bleiben.

melden

Re: Statt Kreuzen in unseren Schulen bald Bilder von Mohamed... das ist so lächerlich...

es war eine italienerin die die kreuze weghaben wollte, es wurde im katholischen italien darüber entschieden...
war ja klar dass man da gleich moslems einbauen wird...
scheukappen sind schon was schlimmes:)

Viennese melden

Re: Statt Kreuzen in unseren Schulen bald Bilder von Mohamed... Wer sind diese Leute eigentlich, welche unsere christliche Glaubensrichtungändern wollen? Das müssen hiesige Leute sein, keine Moslems. Ich bin vor vielen jahren aus der kath.Kirche ausgetreten, doch würde mir nie im Traum einfallen das Kreuz anzuzweifeln. Wo sind denn die Aufschreie der verschiedenen Gutmenschen von Ute Bock , Robert Menasse bis zu ostbahn-Kurt. Da bringt niemand den Mund auf, nur wenn man etwas gegen illegale Asylynten sagt wird man sofort ins rechte Eck gestellt. Das ist doch ein aufgelegter Elfmeter für die FPÖ. Man kann nur warten was diesen Typen in Brüssel noch einfällt und vor allem was unsere Lakaien am Ballhausplatz dazuu sagen.

clsc melden

Glühlampen und Kreuze !!!! Glühlampen und Kreuze verbieten, das kann die EU aber soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit, eine gemeinsame Sprache, angepasste Steuern und Kampf gegen Mißstände und Betrug, da versagen sie kläglich unsere Vertreter in den EU-Gremien. Konzentration auf das Wesentliche sollte die Devise sein. Davon ist die EU meilenweit entfernt.

melden

Ich habe Strache immer ausgelacht.... .... wenn er von der "schleichenden Islamisierung des Abendlandes" gesprochen hat. Ab heute leiste ich ihm still Abbitte. Ein Christ, der in einem islamischen Land versuchen würde ein Symbol, das mit Mohamed oder dem Islam zu tun hat herabzuwürdigen oder es durch Klage entfernen zu lassen, würde mit tausend Peitschenhieben hingerichtet werden (siehe damalige Revolution wegen der dänischen Mohamend-Karikaturen)! Nur bei uns darf jeder alles versuchen, weil wir ja sooooo fortschrittlich sind!

melden

Re: Glühlampen und Kreuze !!!! DER KU KLUX KLAN SUCHT NOCH MITLIEDER LIEBER SIDESTEP!!!

melden

Re: Glühlampen und Kreuze !!!! In Wiener Kindergärten ein Verbot von Nikolausfeiern, ein Kreuzzug gegen Kruzifixe, Lehrer welche die Türkenbelagerung aus den Lehrplan für Geschichte entfernen wollen, ich denke das geht in die falsche Richtung. Es gibt da nur zwei Gewinner. Strache, sowie die radikalen Islamisten die sich in ihrer Linie bestärkt sehen und ihren Schäfchen sagen können, es zahl sich aus sich nicht zu integrieren. Wozu auch? Wenn es so weiter geht haben wir in 20 Jahren eh die Scharia, oder eben Bürgerkrieg.

Seite 1 von 1