Bis zu diesem Zeitpunkt fungiert noch der Wiener Landespräsident Kurt Ehrenberger interimistisch als ÖFB-Boss.
Der Posten des höchsten Fußball-Funktionärs war durch den überraschenden Rücktritt von Friedrich Stickler am 7. November des Vorjahres vakant geworden. Die Suche nach einem Nachfolger zog sich in die Länge, zuletzt fand vor knapp zwei Wochen weder Windtner noch Günter Kaltenbrunner im Wahlausschuss, dem die neun Landespräsidenten und Bundesliga-Chef Martin Pucher als stimmberechtigte Mitglieder angehören, eine Mehrheit.
"Absolute Mehrheit" für Windtner
Nun schließlich fiel die Entscheidung. "Ich hatte in der Abstimmung die absolute Mehrheit", erklärte Windtner, wie der Wahlausschuss-Vorsitzende Herbert Hübel allerdings ohne auf Details des Votums einzugehen. In einer ersten Reaktion nach seiner Ernennung sprach der Chef der Oberösterreich Energie AG noch nicht konkret über seine Pläne, sondern beschwor die Einigkeit innerhalb der Föderation.
Sein Rivale Kaltenbrunner galt vor der Sitzung noch als leichter Favorit, musste schließlich aber die Niederlage zu Kenntnis nehmen. "Doch meine Enttäuschung hält sich in Grenzen, auch wenn es eine Herausforderung gewesen wäre. Ich wünsche Windtner im Interesse des österreichischen Fußballs viel Glück, er ist sicher ein guter Kandidat", betonte der 65-jährige frühere Teamspieler und Rapid-Präsident.
(apa/red)