Anton Gangl, Präsident des Bundes-Obstbauverbandes, präsentierte den in Graz erzielten Konsens von Ministerium, AMA und den Verbänden: "Dort, wo Streptomycin eingesetzt werden muss, werden zusätzliche Kontrollen, in die sich der Handel einbringen kann, durchgeführt. Die Äpfel werden bewertet, und wenn keine Rückstände zu messen sind, dürfen auch diese Früchte das AMA-Gütesiegel haben," erklärte Gangl das Prozedere. Für den Kunden bedeute diese Lösung eine "absolute Sicherheit".
Obstbauern feiern Vernunft
Als einen "Sieg der Vernunft" der steirische Obmann der Obstbauern, Lorenz Spielhofer, die Lösung. Spielhofer zeigte sich überzeugt, dass in den Äpfeln keine Mittelrückstände zu finden sein werden, da die Anwendung nur an der Blüte erfolge und es wissenschaftlich belegt sei, dass keine Konsequenzen für die Frucht zu befürchten seien. Der Einsatz von Streptomycin werde - nach Freigabe - unter "strengsten Kontrollen" und nur für Berechtigte möglich sein. Die Kosten werden laut Gangl aufgeteilt, wie hoch sie sein würden und wer wie viel aufbringe, stünde noch nicht fest.
(apa/red)