Der Entschluss sei den Gesellschaftern und dem Management nicht leichtgefallen, so Frommwald. Der Farbstifthersteller Jolly habe aber überhaupt nicht mehr ins Portfolio gepasst, man habe sich deshalb "schweren Herzens zu Verkaufsverhandlungen durchgerungen". Die Kirchdorfer-Gruppe, die 2006 mit rund 1.500 Mitarbeitern an die 190 Mio. Euro umsetzte, will sich nun "um strategische Wachstumsaufgaben auf neuen Märkten kümmern".
Knapp zehn Mio. des Gesamtumsatzes sei mit dem Schreibwarenbereich erwirtschaftet worden, berichtete Frommwald. Das zur Imarco-Gruppe gehörende Unternehmen Sachs habe alle 35 Beschäftigten übernommen. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
"Jolly bleibt eine österreichische Marke"
An der Neupositionierung will die Imarco-Gruppe, ein Anbieter am Büro- und Schulsektor mit rund 200 Mitarbeitern und einer Exportquote von 70 Prozent, nach eigenen Angaben nichts ändern: "Jolly bleibt eine österreichische Marke." Zu der Firmengruppe gehören u.a. die Heinrichs Sachs KG und die Österreichische Kuvertindustrie (ÖKI), die in Hirm im Burgenland jährlich 150 Mio. Büroklammern bzw. zwei Mrd. Kuverts produzieren.
(apa)