Vranitzky spendete seiner Frau eine Niere:
Das Paar steht schon vor AKH-Entlassung

Schon zweite Transplantation für Christine Vranitzky

Christine Vranitzky hat bereits 1988 eine Niere transplantiert bekommen. "Eine Spenderniere funktioniert bei 50 Prozent der Patienten etwa zehn Jahre", erklärte Mühlbacher. Frau Vranitzky lag demnach "weit über dem Mittelwert", nun wurde jedoch ein neuerlicher Austausch des Organs notwendig.

Der Eingriff war dem Mediziner zufolge schon länger geplant. Der Vorteil eines Spender aus dem Familienkreis sei unbestritten, so Mühlbacher. "Bei Lebendspendern sind die Ergebnisse besser - und es gibt keine Wartezeit." Im Normalfall dauert eine derartige Operation zwei bis drei Stunden, handelt es sich um einen Wiedereingriff - wie bei Vranitzky - dann länger.

Vier Stunden operierten Mühlbacher und seine Kollegen Univ.-Prof. Dr. Rudolf Steininger, Univ.-Prof. Dr. Johannes Zacherl und der Vorstand der Univ.-Klinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin, Univ.-Prof. Dr. Michael Zimpfer. Die internistische Betreuung erfolgte durch den Leiter der Klinischen Abteilung für Nephrologie und Dialyse, Univ.-Prof. DDr. Walter Hörl. "Die Funktion der Transplantationsniere ist gut und auch Herr Dr. Franz Vranitzky hat sich von dem Eingriff gut erholt", teilte das AKH mit. (apa)