"Viereckige Tomate" mit viel Geschmack: Kakis sind leckere & rasche Energiequellen

Die Frucht macht sich als Exot im Obstregal bemerkbar PLUS: Rezept plus alle Infos rund um Herkunft & Co.

Die "viereckigen Tomaten" erobern immer öfter die heimischen Obstregale. Unter der Haut der exotischen Kaki-Frucht verbirgt sich ein wahres Geschmackserlebnis, das neben Genuss noch ganz viel Vitamine zu bieten hat. Alle Infos rund um Zubereitung, Herkunft & Co. erfahren Sie hier.

"Viereckige Tomate" mit viel Geschmack: Kakis sind leckere & rasche Energiequellen

Die Kaki-Frucht darf sich mit dem griechischen Gattungsnamen "Diospyros" schmücken. Übersetzt heißt das "Göttliches Feuer", was die intensive, von gelborange bis tiefrot leuchtende Farbe der Kaki sehr treffend charakterisiert. In ihrer Beschaffenheit ähnelt die Kaki einer Tomate. Unter der dünnen Haut steckt ein geleeartiges Fruchtfleisch mit 8 bis mehr Kernen.

Süßes Aroma
Ihr süßes, birnen- und aprikosenartiges Aroma entfaltet die Kaki erst im überreifen Zustand; dann hat das Fleisch seinen hohen Gehalt an Gerbstoff (Tannin) verloren und damit seine zusammenziehende Wirkung. Eine besonders schmackhafte Sorte unter den Kaki-Früchten stellt die Neuzüchtung Sharon dar; geschmacklich erinnert diese Kernlose an Quitte, Birne und Aprikose.

Herkunft
Die Heimat der Kaki ist in Japan, wo sie zu den beliebtesten Früchten überhaupt zählt, außerdem in Süd-Korea und China. Mit zunehmendem Bekanntheitsgrad wird sie mittlerweile auch in Israel, Italien, Spanien, Frankreich, Australien, Neuseeland, Brasilien, Peru, Chile und anderen subtropischen Ländern kultiviert. Importe von Kakis erreichen uns von Oktober bis Dezember aus Italien und Spanien, von Mitte November bis Ende Februar aus Israel ("Sharon") und von März bis Juli in der Hauptsache aus Brasilien.

Rasche Energiequelle
Die Kaki ist eine äußerst rasche Energiequelle. Sie enthält 13-19 % Glucose und ist zudem reich an Vitamin C und insbesondere an Provitamin A. Letzteres wird für Haut und Augen benötigt. Eine Kaki deckt dabei beinahe den Tagesbedarf eines Erwachsenen und ist somit ein sehr gesunder und praktischer Snack. Noch feste Kakis können außerdem im Kühlschrank 2 bis 3 Wochen aufbewahrt werden.

Zubereitung
Kakis verzehrt man roh und ohne Schale. Der Eigengeschmack wird durch Zugabe von etwas Zitronensaft positiv unterstützt. Erst im überreifen Stadium ist die Kaki-Frucht am geschmacklichen Zenit angelangt. Die Verwendungsmöglichkeiten sind dabei vielfältig: Obstsalate, Kompotte, Konfitüren, Mus, Topfenspeisen usw. lassen sich daraus zubereiten. Hier ein Rezept für ein leckeres Kaki-Sorbet.

Kaki-Sorbet
Zutaten (für 4 Personen)
4 Kakis
1/2 unbehandelte Zitrone
150 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1 Eiweiß

Zubereitung
Die Kakis schälen, das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden und pürieren.
Die halbe Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Schale und Saft mit 500 ml Wasser, 125 g Zucker und dem Vanillezucker unter Rühren aufkochen lassen. Zum Abkühlen in eine Schüssel füllen. Kakipüree unterrühren und alles in der Schüssel für zwei Stunden in den Gefrierschrank stellen. Währenddessen etwa alle 30 Minuten umrühren. Mit dem restlichen Zucker das Eiweiß steif schlagen und unter das Sorbet heben. Alles nochmal zwei Stunden gefrieren lassen, zwischendurch jedoch immer wieder umrühren. Zum Servieren mit einem Esslöffel Nocken abstechen und das Sorbet in Gläsern servieren. Guten Appetit!